Neujahrsbotschaft der Partei FARC

Mit einer vom 27. Dezember datierten Neujahrsbotschaft wendet sich das höchste Gremium der Partei der Alternativen Revolutionären Kraft des Volkes (FARC), der Nationale Politische Rat, an die Mitglieder und die Öffentlichkeit. Botschaften mit einem Rück- und Ausblick stehen in der Tradition von revolutionären und linken Bewegungen in Kolumbien und Lateinamerika.

Die FARC setzt das kommende Jahr, wie viele andere Gruppen und Organisationen auch, in den Kontext des 200. Jubiläumsjahres der Schlacht von Boyacá, welche entscheidend zur Herausprägung eines unabhängigen Kolumbiens von der spanischen Kolonialherrschaft war.

In der Botschaft erklärte der Nationale Politische Rat, nichts hindere den Impuls, die Umsetzung der Friedensabkommen zu erfüllen und für ein besseres Land zu arbeiten, in dem „Gewalt und Angst für immer aus dem nationalen Szenario verschwinden.“

In der Neujahrsbotschaft weist die FARC als politische Bewegung darauf hin, dass 2019 „ein Jahr des Kampfes, der Mobilisierungen, der lautstarken parlamentarischen Debatten, des Wissens über die Wahrheit und der Anwendung der Gerechtigkeit sein wird.“

Die FARC fordert außerdem, dass es im Jahr 2019 keine willkürliche Inhaftierung mehr für Unschuldige geben sollte, keine Giftbesprühungen mehr aus der Luft, keine erzwungenen Ausrottungen der Pflanzungen und keine neoliberalen Reformlügen.

Die Partei fügt hinzu, dass eine tiefe Friedensberufung sie ermutigt und deshalb laden sie die Kolumbianer ein, „sich einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Venezuela frontal zu widersetzen, deren blutige Realität nur von euren Kindern erlitten wird. Diejenigen, die es fördern, berechnen nur ihre Gewinne“, unterstreicht die Botschaft und stellt fest, dass „ausländische Einmischung die Übel des Kontinents verschlimmern wird.“

Die Erklärung fügt hinzu, dass es edle Gründe gibt, die die Unterstützung der Bevölkerung erfordern, wie etwa das Schützen der Umwelt, „die durch Bergbau und Abholzung bedroht ist. Die Rechte der Frau und die Vielfalt verdienen jede Unterstützung.“

Schließlich sagt die FARC, dass „die echte politische Opposition nicht aufgelöst werden kann. Die Arroganz und die imperialen Kriege sind der totalen Ablehnung wert.“

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