Friedenspädagogik im Gefängnis

Am 10. Juni fand der erste Arbeitstag im Rahmen der Friedenspädagogik statt, welche im Monat Juni in allen Gefängnissen des Landes geplant sind. Diese Konferenzen der Friedenspädagogik sind organisiert und gefördert durch eine Gruppe von 30 begnadigten Guerilleras und Guerilleros, die in Zusammenarbeit mit der nationalen Regierung  im Monat Januar aus dem Gefängnis frei kamen und die nun bei den Gefangenen der FARC-EP für Verständnis und Vertrauen für den Friedensprozess und dem Erschaffen ein neues Land werben sollen.

Dieser erste Workshop fand im Gefängnis La Picota in Bogotá mit 160 Kriegsgefangenen Guerilleros statt und begann mit einer Erklärung durch drei der begnadigt Anwesenden welche sich zunächst auf die erste Vereinbarung konzentrierte, die umfassende Landreform. Nach eine erste Einschätzung mit den Gefangenen, um herauszufinden, wie es über Niveau des Wissens bestellt ist wurden Schlüsselkonzepte des Abkommens wie Formalisierung, Ausbildung, Teilhabe, territorialer Ansatz und Gender erklärt. Sie beantworteten Fragen zum Thema und zu guter Letzt wurden Vorbehalte vorgetragen.

Der Arbeitstag beinhaltete auch eine Videokonferenz mit der Friedensdelegation in live aus Havanna, um Fragen von den Gefangenen beantworten zu können. Aus Havanna nahm der Oberkommandierende der FARC-EP, Timoleón Jiménez, in der Gesellschaft von Ricardo Téllez, Edílson Romaña und Rechtsanwalt Enrique Santiago teil.

Die Videokonferenz, die etwa eine Stunde dauerte, wurde durch Skype übertragen und per Periskop in den sozialen Netzwerken weiterverbreitet. Der Kommandant Edílson Romaña begrüßte die Gefangenen und gab eine kurze Einführung. Dann wirkte der Oberkommandierende Timoleón Jiménez mit, gab Antworten auf 17 Grundfragen, die durch die Kriegsgefangenen an die Friedensdelegation der FARC-EP im Voraus übermittelt wurden.

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