Schwere Kämpfe zwischen FARC-Strukturen in Nariño

In der Region Magüí Payán in der Provinz Nariño gibt es derzeit schwere Kämpfe zwischen vermutlich zwei Strukturen der FARC-EP. Dabei soll es zu vielen Toten gekommen sein. Die Sicherheitslage ist angespannt, weshalb Informationen nur stückweise nach außen dringen. Unter den Toten sollen vor allem Mitglieder der sich bekämpfenden Strukturen sein. Die lokale Bevölkerung versuchte sich zu schützen, indem sie in ihren Häusern blieb.

Die Kämpfe sollen sich demnach zwischen der Front „Oliver Sinisterra“ und der ehemals 30. Front der FARC-EP, die nun unter dem Namen Mobile Kolonne „Franco Benavides“ firmiert und die dem Westlichen Koordinationskommando zugeordnet ist. Der Front Oliver Sinisterra wird seit dem Tod von alias Guacho keine große politisch-militärische Bedeutung zugemessen. Sie agiert eher als eine lokale kriminelle Struktur.

Die mobile Kolonne Franco Benavides operiert in den Bergen und einigen Teilen des Pazifiks. Die Situation ist der Provinz ist komplex, es gibt unzählige bewaffnete Akteure, darunter ELN, die FARC-EP vom Zweiten Maquetalia und auch paramilitärische Kräfte. Starke Kämpfe gab es in der zurückliegenden Zeit vor allem gegen das Zweite Marquetalia, die häufig mit der ELN kooperieren.

Laut der lokalen Bevölkerung waren unzählige Leichen zu sehen. Es soll auch Verletzte unter der Zivilbevölkerung gegeben haben. Auch aus dem Osten der Provinz, rund um die Region Ipiales, soll es Kämpfe und ein Massaker gegeben haben. Hier sind die Umstände unklar. Es gab aber Aktivitäten von der Front Carolina Ramírez und den verfeindeten Grenzkommandos.

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