Wie sieht es im Südosten Kolumbiens aus?

Nach dem schweren Schlag gegen die FARC-EP, Zweites Marquetalia, in der vergangenen Woche, als zwei ihrer bekanntesten Kommandierenden getötet worden sind, ist deutlich geworden, wie labil und abhängig die sich neu aufbauende Guerilla auch in Bezug auf einzelne Personen ist. Zwar kann hier noch nicht von einem Ende des Projektes des Zweiten Marquetalia gesprochen werden, doch der Verlust, gerade beim Aufbau von neuen Strukturen, wird sehr schwer werden. Normalerweise funktioniert eine Guerilla mit ihrer Kommandeursebene so, dass alle Positionen auch wieder zu ersetzen sind. In der alten FARC-EP funktionierte dies in Bezug auf die oberen und mittleren Kommandierenden auch sehr gut. Doch bei einer sich im Aufbau befindlichen Guerilla, die besonders in der Außendarstellung von ihren Kommandierenden und ihrer Erfahrung in der alten FARC-EP profitierte, dürfte das anders sein. Immerhin sind diese Kommandierenden mit ihrem Ruf als alte und erfahrene Kämpfer wie Emissäre in die verschiedenen Regionen ausgesandt worden, um Verbindungen und Strukturen aufzubauen, neue Leute zu rekrutieren und Unterstützungsnetzwerke aufzubauen.

Das Fehlen dieser erfahrenen Leute mit ihrem Ruf dürfte aber die aufständische Bewegung des Zweiten Marquetalia sehr schwächen. Ihr Ansatz war zudem, die Guerilla von oben nach unten aufzubauen, ein Kritikpunkt, der von vielen mit der Guerilla sympathisierenden Personen angebracht wurde. Das eigentliche Ziel, eine gemeinsame neue FARC-EP, also auch mit den Strukturen um Gentil Duarte und Iván Mordisco, aufzubauen, scheiterte früh. Unter anderem auch daran, weil dies aus Sicht der 1. und 7. Front unter Duarte und Mordisco als eine Bevormundung von Kommandierenden angesehen wurde, die zuvor noch durch den Friedensprozess die Guerilla verkauft an die Regierung verkauft und somit die Ideale verraten hatten. Immerhin war Iván Márquez als Oberkommandierender des Zweiten Marquetalia und die anderen, auch getöteten Kommandierenden, an den Friedensgesprächen beteiligt, auch wenn sie sich immer wieder mit Kritik an der Umsetzung von sich hören ließen.

Dieser vermeintliche Verrat an der revolutionären Sache und auch, weil die Strukturen um die 1. und 7. Front bereits vor der Unterzeichnung des Friedensabkommens betonten, die Waffen nicht niederzulegen und den Kampf fortzusetzen, führte dazu, dass sich die FARC-EP um Duarte und Mordisco im Südosten frühzeitig konsolidieren konnte. Schon immer war die Region der Provinzen Meta, Guaviare und Caquetá ein Epizentrum der aufständischen Bewegung. Es musste also keine neue Bewegung aufgebaut werden, sondern man konnte die bereits vorhandenen Strukturen nur reaktivieren und neue Leute hinzugewinnen. Mit Kommandierenden aus der damaligen mittleren Ebene der alten FARC-EP konnte man zudem auf Personen zurückgreifen, die ebenso jahrelange Erfahrung im politisch-militärischen Kampf hatten, besonders in dieser Region. Im Gegensatz dazu musste die FARC-EP, Zweites Marquetalia, erst neue Strukturen aufbauen und hatte zwar schillernde Kommandierende, aber keine breite Unterstützung in der Basis mit Kämpfern und Milizionären.

Nach dem Bekanntwerden des Fortsetzens des Kampfes der 1. Front scharten sich immer mehr Kommandierende um die 1. Front und erklärten das Weiterführen der Guerilla FARC-EP. Damals waren neben Iván Mordisco und Gentil Duarte auch noch Euclides Mora, John Cuarenta, Giovanny Chuspas und Julián Chollo mit dabei. Im Dezember erklärte die 7. Front unter dem Kommando von Gentil Duarte die Reorganisation der FARC-EP, dem sich zeitnah auch die Front Acacio Medina anschloss. Es folgte eine Neustrukturierung im Südosten Kolumbiens mit Personen aus den ehemaligen Fronten 1, 7, 16, 27, 33, 40, 42, 43, und 62. Heute zählen diese Strukturen im Südosten, die sich auch mit Strukturen aus dem Westen für eine Kooperation verbunden haben, zu den aktivsten im Land, auch wenn sicherlich ihre politische Strahlkraft nicht mit der des Zweiten Marquetalia gleichzusetzen war. Doch in Bezug auf die politisch-militärische Stärke und vor allem der Präsenz in den Territorien sind sie die führende Kraft.

Dies macht sich vor allem in der Kontrolle im Südosten über weite Landstriche deutlich, die nicht nur militärisch kontrolliert werden, sondern auch politisch und wirtschaftlich. Im Kontext der politisch-sozialen Organisation des ländlichen Lebens, das Verhindern der Vernichtung von Koka-Pflanzungen und das Bekämpfen von paramilitärischen Einheiten und der staatlichen Sicherheitskräfte, sind sie hier gut aufgestellt. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Polizei und Militär, die hier faktisch als Besatzungsmacht agieren. Selbst Schläge der Armee gegen ihre Strukturen, wie beim Kommandierenden Rodrigo Cadete, konnte die Guerilla überstehen. Und hier zeigt sich die Festigung der politisch-militärischen Arbeit und inneren Konsolidierung gegenüber denen des Zweiten Marquetalia. Hinzu kommt eine ungefähre Zahl von über 1700 unter Waffen stehenden Kämpfern sowie einem großen Netz an Milizionären und Unterstützern der Region. Während die einen also um ihr Überleben kämpfen, festigt die andere Seite ohne großes öffentliches Brimborium ihre Stärke.

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Schwerer Schlag gegen die FARC-EP, Zweites Marquetalia

Nach dem sehr wahrscheinlichen Tod von Oscar Montero alias El Paisa bei einem Angriff von bisher unbekannten Personen wurde nun auch der Tod von alias Henry Castellanos alias Romaña bekannt. Sollte sich der Tod der beiden Kommandierenden bestätigen, dann ist dies ein schwerer Schlag gegen die FARC-EP, Zweites Marquetalia, und ihrem Projekt des Aufbaus einer aufständischen Bewegung. Auch Romaña wurde auf venezolanischem Territorium gefunden und konnte aufgrund einer Narbe identifiziert werden. Laut einiger Quellen tötete man ihn in einem Lager in Taguanes im Bundesstaat Apure, etwa 25 Kilometer von der Grenze zu Kolumbien entfernt.

Auch bei diesem Vorfall konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden, wer für den Angriff verantwortlich ist. Eine Meldung seitens der FARC-EP, Zweites Marquetalia, auch über den Tod von El Paisa blieb bisher aus. In diversen Medien wurde gemunkelt, es könnte sich um einen Angriff der konkurrierenden 10. Front der FARC-EP handeln. Doch auch andere kriminelle Strukturen oder ein organisierter Angriff durch kolumbianische Auftragsmörder oder durch den Geheimdienst sind möglich. Fakt ist jedoch, dass der Tod der beiden sehr bekannten Kommandierenden, die eine lange Biographie in der Guerilla haben, eine enorme Schwächung für die FARC-EP darstellen.

Henry Castellanos Garzón alias Romaña wurde 1965 in der Gemeinde El Castillo in der Provinz Meta geboren, verbrachte seine Jugend in Bogotá und war hier Teil der Kommunistischen Jugend JUCO. In den 1980er Jahren schloss er sich der FARC an und wurde später Kommandant der 53. Front, die besonders in Meta und Cundinamarca operierte und die Hauptstadt als Ziel hatte. Berüchtigt wurde er durch die vielen Kontrollpunkte, die seine Front auf der Hauptverbindungsroute zwischen Bogotá und Villavicencio errichtete. In den 2000er Jahren war er Teil des Generalstabs des militärischen Ostblocks und nahm sogar an den Friedensverhandlungen in Havanna teil.

Mit den beiden getöteten Kommandierenden El Paisa und Romaña bleibt der Oberkommandierende Iván Márquez mit nur noch wenigen Vertrauten zurück. Auch wenn in einer Guerilla jede Position durch andere Personen ersetzt werden sollte, so sind diese beiden Persönlichkeiten auch in der Außendarstellung wichtig für das Zweite Marquetalia gewesen. Immerhin verkörperten sie alte Guerillakommandanten, die bei ihren Truppen beliebt und bekannt waren. Mit Jesús Santrich sind damit wichtige Kommandierende der FARC-EP ausgeschaltet worden, was die Guerilla immens in ihrer Position, sowohl politisch als auch militärisch, schwächt.

Wer nun die Positionen besetzt und wie es mit der FARC-EP, Zweites Marquetalia, weitergeht, ist unklar. Die Positionen könnten von Zarco Aldínever und Wálter Mendoza besetzt werden, ebenfalls alte Kommandierende der FARC-EP, jedoch längst nicht mit so einem Charisma wir die beiden Getöteten. Zarco Aldínever ist seit den 1990er Jahren in der Guerilla aktiv und war zuletzt im Zentralen Generalstab des militärischen Ostblocks. Walter Mendoza ist seit den 1970er Teil der Guerilla im Zentralen und Westlichen Block der FARC-EP in Führungsebenen gewesen. Er gehörte zu den Gründern der sogenannten mobilen Kolonnen der FARC-EP, eine neue militärstrategische Ausrichtung.

Unterdessen sind die Strukturen der FARC-EP um die 1. und 7. Front unter dem Kommando von Duarte und Mordisco in vielen Landesteilen sehr aktiv. So berichteten die Medien über mehrere Fälle der 33. Front in Tibú, Norte de Santander, dass Personen von der Guerilla als Kriminelle und Drogenhändler öffentlich festgenommen und gebrandmarkt wurden. Mit Plakaten wurde die Öffentlichkeit über die Festnahme informiert. Dies sind nach Ansicht der Guerilla Maßnahmen, um die Ordnung in ihren Gebieten herzustellen. In der Region La Macarena, Provinz Meta, gab es einen Angriff auf die Armee, bei der mindestens zwei Soldaten ums Leben kamen.

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Ist alias El Paisa getötet worden?

Es verdichten sich die Informationen, dass Hernán Darío Velásquez alias El Paisa bei einem Attentat in Venezuela getötet worden. Obwohl es bisher keine offiziellen Berichte aus Kolumbien und Venezuela gibt, so berichten mehrere Nachrichtenportale und Geheimdienstquellen, dass El Paisa in einem Hinterhalt gestorben ist. El Paisa gehört zu den Kommandierenden der FARC-EP, Zweites Marquetalia. Den bisherigen Quellen zufolge ereignete sich der Angriff in Apure, ganz in der Nähe der Grenze zu den kolumbianischen Provinzen Arauca und Vichada. Über weitere Tote oder Verletzte ist nichts bekannt, auch nicht über die Urheber des Angriffs.

In mehreren Medien wurde darüber spekuliert, ob die 10. Front der Struktur der FARC-EP unter Gentil Duarte und Iván Mordisco dafür verantwortlich ist. Beide Strukturen der FARC-EP stehen in Konkurrenz und gegenseitigen Kampf zueinander, auch dort im venezolanischen Gebiet. Es könnte jedoch auch ein geheimer Angriff des kolumbianischen Militärs sein. Darüber wurde bereits beim Tod von Jesús Santrich spekuliert. Sollte sich dies bewahrheiten, dann würden sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter verschlechtern, die schon seit Jahren auf einem Tiefpunkt sind und als faktisch nicht vorhanden bezeichnet werden können.

Die 10. Front der FARC-EP ist in dieser Region stark verankert, während die Strukturen der FARC-EP, Zweites Marquetalia, zumindest militärisch unterlegen sein dürften. Jedoch sollen die politischen Beziehungen zwischen dem Zweiten Marquetalia und venezolanischen Offiziellen gut ausgeprägt sein. Dies rührt unter anderem von den politischen Verbindungen des Oberkommandierenden des Zweiten Marquetalia, Iván Márquez, der nicht nur Verhandlungsführer bei den Friedensgesprächen war, sondern auch vorher schon als politischer Kommandant innerhalb der FARC-EP ein gutes Netzwerk geflochten hat. Dieser Umstand sorgte auch für Neid bei der 10. Front.

Die Konflikte in der Region und der Kampf zwischen beiden konkurrierenden Strukturen der FARC-EP eskalierte bereits Anfang des Jahres. Tausende Menschen flüchteten damals vor den Kämpfen in die kolumbianische Region. Doch bisher ist wie bereits erwähnt unklar, wer die Täter des Angriffs sind. Jedenfalls dürfte der Tod von El Paisa die FARC-EP Zweites Marquetalia, stark schwächen, gilt El Paisa doch als einer der bekannten Kommandierenden in der Guerilla mit einer langen Kampferfahrung. Ist für die aufständische Bewegung Iván Márquez der politische Kopf, so war El Paisa der militärische Stratege, der mehr als 20 Jahre lang die mobile Kolonne Teófilo Forero befehligte.

Diese Operation reiht sich also in die Liste von weiteren unbekannten Vorgängen und Operationen gegen Kommandierende der FARC-EP ein. Neben Jesús Santrich war es auch Olivio Iván Merchán, alias Loco Iván, der angeblich auf venezolanischem Territorium getötet wurde. Er soll im November 2020 inmitten einer Operation venezolanischen Kampfeinheiten ums Leben gekommen sein, die im Rahmen der Operation Macizo Guayanés mit vier weiteren Guerillakämpfern in der Gemeinde Angostura de Bolívar aufeinandergetroffen sein sollen. Hier gab es bisher ebenso wenig eine offizielle Meldung von staatlichen Stellen, wie nun aktuell.

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FARC-EP bleibt für USA terroristische Organisation

In den letzten Tagen gab es einige mediale Beiträge zur Entscheidung der USA, die beiden kontrahierenden aufständischen Bewegungen der FARC-EP in die Liste der terroristischen Organisationen aufzunehmen. Es handelt sich hierbei um die Bewegung der FARC-EP um Gentil Duarte und seiner 1. und 7. Front, die vor allem im Südosten die Basis hat. Zum anderen geht es um die Bewegung FARC-EP, Zweites Marquetalia, um Iván Márquez. Diese Entscheidung verwundert nicht, schließlich sind die USA schnell dabei, Gruppen als Terroristen zu deklarieren, während man für die ursächlichen Probleme wie Armut, Ungerechtigkeit, Drogenhandel und Korruption selbst mitverantwortlich ist.

Hochrangige Beamte der Regierung von Joe Biden bestätigten, dass die oben genannten Strukturen der FARC-EP in die Liste der Terrororganisationen auf internationaler Ebene aufgenommen wurden. Die kolumbianische Regierung wurde zudem bereits über diese Entscheidung informiert. Die „alte“ FARC, also die heutige Partei Comunes und alle sich im Wiedereingliederungsprozess befindlichen Strukturen sollen hingegen von der Liste genommen werden. Diese Debatte gibt es schon seit länger Zeit. Der aktuelle Präsident Duque bedauerte diesen Schritt und zeigte damit deutlich, was er von dem Friedensabkommen hält.

Für die im Untergrund kämpfenden Strukturen der aufständischen Bewegung ergibt sich jedoch nichts Neues. Mit dem Erscheinen der „alten“ FARC auf der sogenannten internationalen „schwarzen Liste“ unter der Regierung Uribe nach dem Scheitern der Friedensverhandlungen von Caguán und den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA, war der Kampf um die Anerkennung der Guerilla als politischer Akteur und Kriegspartei im bewaffneten Konflikt Kolumbiens ein wesentliches Merkmal der nationalen und internationalen Arbeit der aufständischen Bewegung. Einhergehend gab es die mediale Kampagne, die aufständische Bewegung als terroristische Organisation zu bezeichnen und ihr jeglichen politischen Statuts abzusprechen.

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Kritische Stimmen zum Jubiläum des Friedensabkommens

In den Medien mehren sich die kritischen Stimmen zum fünfjährigen Jubiläum des Friedensabkommens zwischen der FARC-EP und der kolumbianischen Regierung. Neben der aufständischen Bewegung FARC-EP, Zweites Marquetalia, die in einem Kommuniqué ihre Ablehnung zu dem Friedensabkommen begründete, meldeten sich auch namenhafte Personen aus der ehemaligen Guerilla zu Wort. So äußerte sich bereits der ehemalige Kommandant des militärischen Südblocks der FARC-EP, Fabián Ramírez, zu dem Konflikt mit der heutigen Partei Comunes und zu den Widerständen, sowohl bei den Friedensgesprächen als auch in der Umsetzung.

In diesem Kontext gab es auch ein Interview mit Joaquín Gómez, ehemaliges Mitglied des Sekretariats der FARC-EP und eine der kritischsten Stimmen innerhalb der Partei Comunes. Auch er war Kommandant im Südblock der FARC-EP, neben dem Ostblock eine der schlagkräftigsten Strukturen der Guerilla. Seiner Auffassung nach wartet das Friedensabkommen fünf Jahre nach seiner Unterzeichnung noch immer auf seine vollständige Umsetzung und die sich in einem kritischen Zustand befinde. Unter Santos gab es den Willen zur Umsetzung des Friedensabkommens zu sehen, während unter der neuen Regierung neben Blockaden und Änderungen des Umsetzungsprozesses vor allem auch eine öffentliche Positionierung gegen den Frieden stattfinde.

So sagt Joaquín Gómez, dass es in Kolumbien keine Sicherheitsgarantien für die Ausübung der Politik der Oppositionskräfte gibt. Dasselbe geschieht in den Bedingungen der Mobilisierung und des sozialen Protestes. Es gibt eine historische Verlängerung systemischer und sozialer Gewalt, das Zeigen die Zahlen der ermordeten Friedensunterzeichner und sozialen Aktivisten. Joaquín Gómez, bekräftigte die Verpflichtung, die die Mitglieder der ehemaligen FARC-EP mit der endgültigen Vereinbarung eingegangen sind. Doch statt den bewaffneten Konflikt von allen Seiten auf zu arbeiten findet eine historische Verurteilung der bewaffneten Rebellion und der Guerilla statt, sie auf einen kriminellen Apparat zu reduzieren und ihre Mitglieder zu demütigen.

Unter anderem stellte der ehemalige Guerillakommandant selbstkritisch fest, dass die sorgfältige und beschleunigte Waffenabgabe zu dem Stand der Umsetzungen von heute geführt hat. Dies bedeutet, ebenso wie es Fabián Ramírez sagte, dass die Waffenniederlegung richtig war, aber die Abgabe der Waffen als verlorenes Druckmittel angesehen werden kann. Viele Kommandierende aus der ehemaligen FARC-EP waren der Ansicht, dass man die Waffen erst nach Jahren abgeben wollte und nach einem bestimmten Stand der Umsetzung. Letztendlich konnte man sich gegen einige Personen aus der Führungsebene aber nicht durchsetzen, teilweise heute leitende Personen in der Partei Comunes. Doch dadurch wurde das wichtigste Druckmittel der Guerilla aus der Hand gegeben.

Fabián Ramírez wird in seinem Interview deutlicher. Es gab Leute, die davon sprachen, der Guerilla eine Frist von mindestens 10 Jahren bis zur endgültigen Waffenabgabe zu geben. Es sollte vorher eine totale Amnestie geben. Er macht einen Teil des damaligen Sekretariats verantwortlich, die in ihrem Eifer besetzt waren, Positionen im Kongress einzunehmen. Dies führte dazu, dass die Waffen abgegeben, aber das Abkommen nicht eingehalten wurde. Die Waffen als Druckmittel waren weg und es gab keine Amnestie für alle. Sie konnten Verbrechen für Guerilleros erfinden oder juristische Inszenierungen durchführen und dafür kam man dann erneut ins Gefängnis.

Ramírez und andere hochrangige Kommandierende der Guerilla wie Andrés París waren anerkannte Gegner von Rodrigo Londoño, alias‘ Timochenko‘. Deshalb wurden sie im Juni letzten Jahres aus der Partei Comunes ausgeschlossen. In der Auseinandersetzung ging es vor allem um ideologische Punkte und das Führen der Partei. Neben Joaquín Gómez gab es auch zahlreiche andere prominente ehemalige Kommandierende der FARC-EP und späteren Partei Comunes, die ausgeschlossen wurden. Heute spielt die Partei nur noch ein Schattendasein und viele andere Projekte der Wiedereingliederung haben sich parallel dazu entwickelt. Andere wie Jesús Santrich, Oscar Montero und Iván Márquez haben mit der Struktur „Zweites Marquetalia“ wieder zu den Waffen gegriffen.

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Friedensunterzeichner werden in La Macarena vertrieben

Während Kolumbien in der Öffentlichkeit den 5. Jahrestag des Friedensabkommens feiert, wird im ländlichen Gebiet La Macarena einmal mehr deutlich, wie fragil der Frieden ist. Während Politiker und Prominente den Frieden loben, griffen am 18. November bewaffnete Gruppen das kollektive Sicherheitssystem der Friedensunterzeichner in einem Dorf in dem Gebiet von La Macarena an und setzten es in Brand. Dort befindet sich eine ehemalige Wiedereingliederungszone für ehemalige Guerilleros der FARC-EP, die seit ihrem Bestehen der Gefahr von sich wieder bewaffneten Gruppen der FARC ausgesetzt sind. Das Gebiet La Macarena, im Dreieck der Provinzen Caquetá, Meta und Guaviare gelegen, ist seit jeher eine Bastion der aufständischen Bewegung. Sie ist derzeit das Epizentrum des sogenannten südöstlichen Blocks um Gentil Duarte Iván Mordisco. Sie sind hier unter anderem mit der 1., der 7. und der 16. Front aktiv. Unter ihrem Kommando steht auch die Front Kommandant Jorge Briceño, ein Zusammenschluss aus Personen der alten Fronten 7, 40 und 62, die ihr Aktionsgebiet in La Macarena hat.

Der Zulauf in diese in den Medien als dissidentische Gruppen der FARC bezeichneten Strukturen kommt aber nicht von ungefähr, sondern hat mit dem fehlenden Vertrauen in den Staat, mit der Sicherheitslage und der Nichterfüllung des Abkommens zu tun. Es ist also eine Spirale in einem komplexen Konflikt. Von der neuen aufständischen FARC-EP werden die Friedensunterzeichner nicht mehr als Gesinnungsgenossen, sondern als Verräter und Kollaborateure angesehen. So kam es zu der Situation wie im Yarí, also dem Gebiet im südlichen La Macarena. Die sich verschlechternde Sicherheitslage der Bevölkerung, die Tatsache des Angriffs und der Druck der bewaffneten Gruppen haben nun dafür gesorgt, dass sich über 100 Familien, darunter viele Kinder, zu einer kollektiven Zwangsumsiedlung in die Gemeinde El Doncello in Caquetá gezwungen sahen. Damit steht die Existenz der Wiedereingliederungszone Urías Rondón auf dem Spiel, aus der die Vertriebenen kamen.

Daraufhin kam es in der Kleinstadt El Doncello zu einem Treffen mit mehreren Institutionen, darunter Führungspersonen aus der Wiedereingliederungszone, der staatlichen Behörde für die Wiedereingliederung, Mitgliedern aus dem Rat für Wiedereingliederung der Partei Comunes, Mitgliedern aus dem Stadtrat von El Doncello und auch Personen der Zweiten Mission der Vereinten Nationen (UN). Dort wurde auf diese Notsituation eingegangen und die Notwendigkeit zur Umsetzung eines sofortigen humanitären Plans für die Umsiedlung der Gemeinschaft gefordert. Bei dem Treffen wurde deutlich, dass die Schwierigkeit in der nahezu kaum geschehenen Umsetzung des Friedensabkommens hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen liegt, die die Integrität und das Leben der Friedensunterzeichner garantieren sollen. Deutlich wurde, dass es zwar eine übermäßige Militarisierung der Region gibt, diese aber die Sicherheitsprobleme für die Gemeinden und für die Friedensunterzeichner erhöht, weil Benzin ins Feuer gegossen wird und sich die Spirale der Gewalt dadurch nur erhöht.

Immer wieder wird klargemacht, dass eine Militarisierung der ländlichen Region nicht gleich Sicherheit bedeutet, sondern vor allem Repression, Einschüchterung und Stigmatisierung. Häufig führt es dazu, dass sich Personen der aufständischen Bewegung anschließen, die staatlichen Sicherheitskräfte als Okkupationsarmee angesehen wird. Tatsächlich sorgen erzwungene Zerstörungen von illegalen Kulturen wie Koka nicht zur Problemlösung, sondern schaffen neue. Es liegt in der effektiven Umsetzung des endgültigen Friedensabkommens mit alternativen Agrarprogrammen, der Zuteilung von Landbesitz und dem Fördern einer Infrastruktur für die Regionen, um den Konflikt zu minimieren und den Bauern zu helfen. Würde das Friedensabkommen richtig umgesetzt und die Punkte erfüllt werden, dann wäre dem Frieden wesentlich mehr geholfen, als in permanenten Militäroperationen, die hier die einzige staatliche Intervention darstellen.

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Fünf Jahre Friedensabkommen

Zum fünfjährigen Jahrestag des Friedensabkommens der FARC-EP mit der kolumbianischen Regierung ist der UN-Generalsekretär am Montag eingetroffen, um sich mit den Opfern des bewaffneten Konflikts, Regierungsdelegierten und ehemaligen hochrangigen Führern der FARC-EP zu treffen. Der UN-Generalsekretär, António Guterres, wertete seinen Besuch als „Solidarität mit dem kolumbianischen Volk“. Auch der UN-Vertreter in Kolumbien, Carlos Ruiz Massieu bekräftigte, dass die Präsenz von Guterres in Kolumbien „eine Botschaft für das Land ist, auf dem Weg des Friedens und der Versöhnung fortzufahren“.

Am heutigen Dienstag wird sich Guterres mit der Überprüfungsmission sowie mit Vertretern der in Kolumbien anwesenden UN-Agenturen treffen. Zudem besucht er mit dem Präsidenten des Landes, Iván Duque, die Provinz Antioquia, um die ehemalige Widereingliederungszone Llanogrande in der Gemeinde Dabeiba zu besichtigen. Dort kommt es auch zu einem Zusammentreffen mit dem Präsidenten der Partei Comunes, Rodrigo Londoño. Von Seiten der Partei und auch von ehemaligen Guerilleros wurde wiederholt darauf verwiesen, dass die Umsetzung des Abkommens nur schleppend vorankommt und einige Punkte gar nicht adäquat umgesetzt werden.

Am Mittwoch, wenn der fünfte Jahrestag der Unterzeichnung des Friedensabkommens ist, wird es einen zentralen Festakt geben.  Der Besuch soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation für die kolumbianische Linke und vor allem für die ehemalige aufständische Bewegung mehr als kritisch ist. Der Besuch von António Guterres findet inmitten einer Welle der Gewalt statt, die in den Jahren 2021 mehr als 150 Aktivisten und seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens 1270 sozialen Aktivisten das Leben gekostet hat. In dem polarisierten Land haben die aufständischen Bewegungen wieder Zulauf.

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Gefangener Soldat freigelassen

Während der Staat mit seiner paramilitärischen Praxis im Rahmen der Aufstandsbekämpfung häufig keine Gefangenen machen will und die Freilassung von Guerilleros schon gar nicht zulässt, zeigt die aufständische Bewegung ihre politische Haltung mit der Freilassung von ihren Kriegsgefangenen. So wurde einer Mission aus dem Büro der kolumbianischen Ombudsbehörde, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der Katholischen Kirche die Freilassung eines Soldaten, der seit dem 4. November in Norte de Santander von Kämpfern der 33. Front der FARC-EP festgehalten wurde, übergeben.

Der kolumbianische Soldat Dayan Leonardo Ávila wurde am Nachmittag des 16. Novembers in einem ländlichen Gebiet der Gemeinde Ábrego übergeben, nur vier Tage nachdem der Soldat Huber Fabián Chogó, in El Tarra, freigelassen wurde. Diese Übergaben unter Vermittlung von internationalen Kommissionen sind keine Seltenheit und verdeutlichen den Willen der aufständischen Bewegung nach einer politischen Lösung des bewaffneten Konfliktes. In der Provinz Norte de Santander, wo sich dieser Vorfall ereignete, ist der bewaffnete Konflikt seit Jahrzehnten aktuell und die aufständische Bewegung stark in der Bevölkerung verankert.

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Online-Veranstaltung mit Politikern aus der ehemaligen FARC-EP

Am Donnerstag, den 18. November 2021, gibt es ab 19 Uhr eine Online-Veranstaltung mit Vertretern der heutigen Partei Comunes, die sich im Rahmen des Friedensabkommens aus der FARC-EP heraus gegründet hat. An der Veranstaltung werden Rodrigo Londoño, Präsident der Partei Comunes, Sandra Ramirez, Senatorin der Partei Comunes und Gabriel Angel, Anwalt der Partei Comunes, teilnehmen. Moderiert wird die Veranstaltung von der „arbeitsgruppe schweiz-kolumbien“, kurz „ask!“, die auch in deutscher Übersetzung stattfindet.

Online: https://us02web.zoom.us/j/82947063942?pwd=aXY1NnRBRlhlK252ZlZaZDNzbk1CQT09

2021 jährt sich die Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC Guerilla (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) zum fünften Mal. Der Grossteil der ehemaligen FARC-Kämpfer*innen hat die Waffen abgegeben und aus der Guerilla wurde eine legale politische Partei, Comunes. Seit der Unterzeichnung spitzt sich jedoch der bewaffnete Konflikt zwischen verschiedenen bewaffneten Akteuren (Guerrilla-Gruppen, paramilitärische Gruppen, kriminelle Gruppen und staatlichen Sicherheitskräfte) in gewissen Zonen wieder zu. Die Implementierung des Abkommens geht nur schleppend voran, u.a. die Agrarreform und die Unterstützung der Bauern für das Ersetzen der Kokapflanzen durch legale Kulturen. Fortschritte machten hingegen die Übergangsjustiz und die Wahrheitskommission, die zur Aufgabe hat, die Vergangenheit aufzuarbeiten und die Wahrheit über den Konflikt ans Licht zu bringen.

Anlässlich des 5 jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Friedensabkommen lädt die ask! zu einem Austausch mit 3 Vertreter*innen der ehemaligen FARC-EP ein. Themen des Austausches sind der Stand der Umsetzung des Friedenabkommens, die aktuelle Situation in Kolumbien und der Einfluss der Wahlen auf die Umsetzung des Abkommens.

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Blutiger Novemberbeginn für Aktivisten und Friedensunterzeichner

Der Beginn der zweiten Woche des Monats November beginnt mitten in der Gewalt. Am 8. November wurde der soziale Anführer und Aktivist Luis Alberto Ramos Bertel in der Provinz Córdoba ermordet. Zuvor ereignete sich ein Mord an den sozialen Aktivisten und Gewerkschafters Robinson Jiménez in der Gemeinde Puerto Wilches, Provinz Santander. Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden verurteilte an diesem Sonntag die Verübung eines neuen Massakers in Kolumbien, diesmal ereignete sich der Vorfall in der Provinz Putumayo am 5. November, bei dem drei Personen in der Gemeinde Puerto Leguízamo ermordet wurden.

Gestern wurde die Ermordung des ehemaligen Guerillakämpfers der FARC-EP und Friedensunterzeichners Hugo Gilberto Córdoba Yepes bestätigt. Nach den ersten Versionen wurde Hugo Gilberto Córdoba Yepes gegen Mittag in der Gemeinde Samaniego südwestlich von Nariño ermordet. Zwei bewaffnete Männer, die auf einem Motorrad unterwegs waren, schossen dreimal auf ihn, als er sich mitten in einer Motorradwerkstatt befand, wo man sein Motorrad reparierte. Hugo ist nur 37 Jahre alt geworden und war Teil der Wiedereingliederungszone (ETCR) Ariel Aldana in La Variante bei Tumaco in der Provinz Nariño. Vorerst konnten die Behörden die Verantwortlichen der Straftat nicht identifizieren und die Ermittlungen andauern.

Das Institut für Entwicklungs- und Friedensstudien, INDEPAZ, registriert derzeit 41 Morde an Ex-Kombattanten im Jahr 2021 und 290 seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens im Jahr 2016. Hinzu kommen 150 Morde von sozialen Aktivisten in diesem Jahr.

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10. Jahrestag der Ermordung von Alfonso Cano

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob der vor 10 Jahren ermordete Oberkommandierende der FARC-EP, Alfonso Cano, durch die Armee auf Befehl des Präsidenten hingerichtet wurde. Diese Thesen erhalten nun eine erneute Befeuerung durch einige ehemalige Angehörige der FARC-EP, wie Victoria Sandino. Schon 2014 während der Friedensverhandlungen in Havanna sagte Rodrigo Londoño alias Timochenko, dass Alfonso Cano in keinem wehrhaften Zustand gewesen sei und dass sich Präsident Santos dafür verantworten müsse. Auch heute noch ist diese Diskussion aktuell.

So heißt es in einem Kommuniqué der FARC-EP, Zweites Marquetalia: „Am 4. November 2011, vor 10 Jahren, wurde der Kommandant der FARC, Alfonso Cano, auf direktem Befehl von Präsident Santos ermordet. `Ich gab den Befehl ihn zu eliminieren, weil wir im Krieg waren und weiter im Krieg sind´, bekannte er bei einem Wahlkampfakt am 13. Juni 2014 in Bogotá. Alfonso war verletzt und nach einem Bombardement der Luftwaffe in den Bergen von Cauca gefangengenommen. Es war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es war kein Tod im Gefecht.“

Alfonso Cano lebt! Der Kampf geht weiter!

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13 Mitglieder der FARC-EP ergeben sich

Am Wochenende (30.10.) haben sich 13 Personen aus der FARC-EP den offiziellen staatlichen Behörden ergeben. Dies vermeldeten mehrere hochrangige Offizielle, wie unter anderem der Hohe Kommissar für Frieden, Juan Camilo Restrepo Gómez, von seinem offiziellen Twitter-Account. Auch verschiedene Medien berichteten darüber. Dass sich Guerilleros den staatlichen Behörden ergeben ist nicht neu, aber dass sich so viele gemeinsam aus einer Struktur den Behörden übergeben, ist allerdings ungewöhnlich.

So haben sich 11 Männer und zwei Frauen aus der Front Franco Benavides in der Gemeinde Guapi im Südwesten der Provinz Cauca ergeben. Die Front Franco Benavides gehört zum Westlichen Koordinationskommando der FARC-EP, einer Dachorganisation verschiedener Strukturen der FARC-EP im Südwesten des Landes, die sich im letzten Jahr militärisch gegen ELN, Paramilitärs und Staat konsolidieren konnte. Zudem übergaben die Kämpferinnen und Kämpfer Kriegsmaterial an die Behörden.

Es ist zu erwarten, dass der Druck von Armee und Polizei in der letzten Zeit in der Region Cañón del Micay die Guerilleros zum Aufgeben bewog. Mit der Aufgabe können die ehemaligen Mitglieder der Guerilla auf staatliche Unterstützung hoffen. Es ist juristisch festgelegt, dass für demobilisierte Kämpfer eine staatliche Unterstützung gewährt wird, zu denen Subventionen und andere Leistungen gehören, wie zum Beispiel finanzielle Unterstützung für den Start von Wohneigentumsprojekten oder beim Aufbau einem wirtschaftlichen Alternativen zum bewaffneten Kampf.

 

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