Kämpfe in Cauca flammen auf

In den letzten Tagen gab es Berichte über ein Aufflammen des bewaffneten Konfliktes und Kämpfe in der Provinz Cauca. So berichteten bereits vor einigen Tagen indigene Gemeinschaften, die in der Gemeinde Toribío ansässig sind, dass es im Norden der Provinz in einem Gebiet mit dem Namen Loma Linda Kämpfe zwischen der FARC-EP mit der Struktur Dagoberto Ramos und der ELN gab. Hierbei ging es vor allem um ein Eindringen von Kämpfern der ELN in das Territorium der FARC-EP.

Auch in der Gegend von El Plateado, Gemeinde Argelia, kam es zu neuen Zusammenstößen zwischen den zwei Fraktionen der FARC-EP. So sollen Kämpfer der FARC-EP, Zweites Marquetalia, in die von der FARC-EP unter dem Zentralen Generalstab dominierten Region eingedrungen sein. Seit einigen Jahren manifestiert hier die Front Carlos Patiño aus dem Westblock der FARC-EP unter dem Kommando von Iván Mordisco ihre politisch-militärische Macht.

Dazu kam vor zwei Tagen das Einrücken von staatlichen Sicherheitskräften in das Gebiet, welche sofort von der FARC-EP angegriffen wurden. Mittels von Eliteeinheiten soll immer wieder versucht werden, dass Gebiet unter Kontrolle der Armee zu bringen. Der Waffenstillstand wird von anderen bewaffneten Akteuren wie der ELN oder FARC-EP, Zweites Marquetalia, genutzt, um Gebiete streitig zu machen.

Unterdessen gab es am Freitag ein erstes Treffen zwischen dem kolumbianischen Präsident Petro mit der Verhandlungsdelegation der FARC-EP, Zentraler Generalstab. Mit dabei waren auch der Innen- und der Justizminister. Das Treffen fand im Rahmen des dritten Verhandlungszyklus der Friedensgespräche zwischen Guerilla und Regierung in Bogotá statt, wo bis zum 20. Januar unter anderem über eine Verlängerung des Waffenstillstandes und weitere Punkte debattiert wird.

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