Waffenstillstand der FARC-EP zu den Wahlen

„Die FARC-EP, Zweites Marquetalia, schließt sich dem einseitigen Waffenstillstand an, der von den Genossen des ELN erklärt wurde und mit dem versucht wird, die Wahl des neuen Präsidenten von Kolumbien mit einer Atmosphäre der Ruhe zu umgeben.“ Und weiter: „Es ist jetzt oder nie. Kolumbien muss sich befreien, muss sich aus dem schrecklichen Strudel des internen Krieges befreien, der es ihm nicht erlaubt, den Kopf zu heben. Je länger der Krieg andauert, desto größer werden die Wunden, wie unser Oberbefehlshaber Manuel Marulanda Vélez zu sagen pflegte“, so das Kommuniqué der FARC-EP, Zweites Marquetalia, welches am Wochenende veröffentlicht wurde.

Dieses Prozedere eines temporären Waffenstillstandes wird seit vielen Jahren von der aufständischen Bewegung praktiziert. Zum einen drückt es den Willen nach einer politischen Lösung des Konfliktes aus, zum anderen sollen tatsächlich so viele Menschen wir möglich überzeugt werden, ihr Kreuz zu setzen. Häufig ist es jedoch so, dass die Guerilla ihre Kandidaten vorher in Gesprächen mit der Bevölkerung deklariert. In diesem Jahr dürfte es mit dem Wahlbündnis des Historischen Paktes unter Gustavo Petro allerdings nicht so komplex sein. Die Wahlen finden am nächsten Wochenende statt. Zudem wird in dem Kommuniqué wieder einmal die Nähe zwischen ELN und der FARC-EP unter Iván Márquez deutlich.

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