Schwere Angriffe auf Sicherheitskräfte

Der Westen Kolumbiens wurde von zwei schweren Angriffen auf die staatlichen Sicherheitskräfte getroffen. Dabei sind auch Zivilisten getötet worden und nach aktuellem Stand 12 Polizisten und 6 Bürger bei zwei Angriffen umgekommen. Auch wenn die Ermittlungen noch am Anfang stehen, soll es bereits erste Kenntnisse gegen, dass die FARC-EP hinter den Angriffen stecken könnte. Zuerst wurde am gestrigen 21. August ein Hubschrauber der Polizei in der ländlichen Gegend von Amalfi, Provinz Antioquia, abgeschossen, als dieser eine Gruppe ziviler Drogenbekämpfer evakuieren sollte.

Dabei wurde ein Hubschrauber per Drohnen angegriffen, während ein anderer Hubschrauber vor den Kämpfen fliehen konnte. Der Gouverneur und auch die staatlichen Sicherheitskräfte bezichtigten die 36. Front der FARC-EP des Angriffs mit 12 toten und 4 verletzten Polizisten. Zuvor hieß es, dass die paramilitärische Organisation des Golfklans dafür verantwortlich wäre. Die 36. Front gehört zum Zentralen Generalstab der Blöcke und Fronten unter dem Kommando von alias Calarcá, die sich in einem Friedensprozess mit der Regierung befinden.

Ebenso an diesen Donnerstag wurde eine schwere Explosion in der Nähe der Militärschule Marco Fidel Suárez der Luftwaffe in Cali (Provinz Valle del Cauca) gemeldet. Die Taten ereigneten sich am Nachmittag und wurden in mehreren Videos festgehalten, die in den sozialen Netzwerken kursieren, in denen Rauchsäulen und mehrere Wohnungen und Geschäfte beschädigt sind. Sechs zivile Todesopfer und mehr als 65 Verletzte gab es zu beklagen. Nach offizieller Information wurde ein mit Sprengstoffen beladener Lastwagen nahe der Militärbasis detoniert, weitere Angriffe folgten. Im Inneren der Basis wurden zudem acht Verletzte gemeldet – darunter Soldaten und Zivilisten.

Zum Angriff in Cali erklärte die untersuchende Behörde, dass zwei Männer der Staatsanwaltschaft übergeben wurden, die an der Aktivierung der Explosivstoffe in der Nähe der Militärschule beteiligt gewesen sein dürften. Eine Person konnte vor Ort festgenommen werden, die als alias Sebastian bekannt war und zur Front Jaime Martínez des Westblocks der FARC-EP unter dem Kommando von alias Mordisco gehören soll. Klar ist, dass die Front Jaime Martínez zuletzt mehrere Angriffe im Westen durchgeführt hatte und in der Metropole über einige Strukturen verfügt. Doch es bleiben die Ermittlungen und auch die Erklärungen der Guerilla abzuwarten.

Dieser Beitrag wurde unter General veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.