Krieg zwischen der FARC-EP in Guaviare

Die Provinz Guaviare war lange Zeit ein relativ ruhiges Gebiet, da dort die FARC-EP mit der 1. und 7. Front der FARC-EP die territoriale Macht ausübten. Mit dem Auseinanderbrechen der FARC-EP in zwei Fraktionen unter Iván Mordisco und Calarcá ändert sich dies nun, denn die Provinz wird zum Schauplatz eines Konfliktes zwischen den einstigen Hegemonialmacht.  Schon im Sommer und Herbst wurde darauf verwiesen, dass der Block Amazonas Manuel Marulanda Vélez unter Mordisco die Strukturen um Calarcá angreifen könnte. Er erklärte Calarcá und die Fronten im Block Jorge Suárez Briceño, die weiter in Friedensverhandlungen mit der Regierung standen, als Ziel. Mordisco lehnte Friedensverhandlungen ab und es spaltete sich die FARC-EP mit ihren unterschiedlichen Blöcken.

Nun kam es am Wochenende zu Kämpfen zwischen der Fraktion des Zentralen Generalstabes (EMC), die von Iván Mordisco geführt wird, und der Fraktion des Zentralstabs der Blöcke und Fronten unter der Führung von Calarcá in Calamar, einer Gemeinde in Guaviare. Rund 20 tote Guerilleros sind derzeit zu beklagen. Auf Seiten von Calarcá soll die Front John Linares gekämpft haben. Auf der anderen Seite steht unter anderem die 44. Front, die zum Block Amazonas unter dem Oberkommando von Mordisco gehört. Die 44. Front ist eine neugebildete Front, da sich der ehemalige Kommandierende der 1. Front von ihr getrennt hatte. Mordisco befahl schließlich die Neuorganisation mit Kommandierenden aus der Provinz Cauca. Die 7. Front soll aber in Teilen weiterhin Bestand haben und unter dem Kommando von Mordisco stehen.

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