Es nähert sich der 26. März, ein Tag, den die aufständische Bewegung zum Tag des universellen Rechts der Völker auf den bewaffneten Aufstand deklariert hat. Warum ist so ein Tag mit diesem thematischen Hintergrund wichtig?
Die Rebellion und der Aufstand sind das unveräußerliche Recht der Völker, wenn sie für ihre Gerechtigkeit kämpfen. Dabei sind die Menschen, und in unserem Falle das Land Kolumbien, nicht nur berechtigt, sondern es ist auch ihre Pflicht, gegen Ungerechtigkeit und Tyrannei zu kämpfen. Sie sind faktisch durch das Recht der Armen legitimiert, sich für ihre Ideale einzusetzen und strukturelle Ungerechtigkeit sowie strukturelle Gewalt zu verhindern. Dies geschieht natürlich häufig nicht auf pazifistische Art und Weise. Häufig ist es die herrschende Klasse, die Oligarchie, die den Kampf der Armen und Unterdrückten disqualifiziert, ihn wiederum unterdrückt sowie repressiv und gewaltvoll gegen ihn vorgeht. In diesem Kontext entsteht eine aufständische Bewegung.
Die Bolivarische Bewegung in Kolumbien und die Guerilla haben das Datum des 26. März auserwählt, weil an diesem Tag im Jahr 2008 der ehemalige FARC-EP-Kommandeur Manuel Marulanda Vélez gestorben ist. Der natürliche Tod ereilte ihm im Dschungel, der ihn beschützte und sein Verbündeter war. Hier in den Bergen und im Dschungel entstand mit seiner Hilfe die revolutionäre Volksarmee, dessen Begleiter Manuel Marulanda Vélez 60 Jahre lang war. Der 26. März ist somit auch eine Hommage an einen wahren Kommandeur der revolutionären Guerilla-Kriegsführung und der Freiheit. Sein Leben lang stand er im Dienst für das Neue Kolumbien, zur Patria Grande und für den Sozialismus. Der 26. März ist auch heute noch der Tag, der uns vor Augen führt, wofür wir kämpfen. Ob in Kolumbien oder anderswo auf der Welt.