Angriff auf Armee in Guaviare

Staatliche Stellen meldeten am gestrigen Sonntag den Angriff auf eine Armeeeinheit in der Provinz Guaviare, bei den mehrere toten Soldaten zu verzeichnen sind. Auch wenn die genauen Hintergründe noch unklar sind, so wird derzeit von mindestens neun toten Soldaten und auch mehreren festgenommenen Soldaten berichtet. Es soll laut Medien und auch sozialen Netzwerken der Guerilla einen Angriff auf einen Zug des Infanteriebataillons Nr. 19 durch die Struktur Jorge Suárez Briceño der FARC-EP gegeben haben. Diese Struktur steht unter dem Oberkommando von alias Calarcá, die sich in Friedensgesprächen mit der kolumbianischen Regierung befindet. Der Angriff erfolgte im Gebiet der alten Wiedereingliederungszone von Charras. Einige durch die Guerilla festgenommene Soldaten sollen bereits mittels der lokalen Zivilbevölkerung wieder freigelassen worden sein.

Zuletzt gab es einige Diskussionen, wie die Situation im Rahmen der Friedensgespräche mit der Guerilla ohne einen festgelegten Waffenstillstand zu beurteilen sei. Zwar gab Präsident Petro mittels eines Dekretes die Einstellung offensiver Operationen gegen den Zentralstab der Blöcke und Fronten der FARC-EP bekannt, dieser ist jedoch schwammig und beinhaltet weiterhin Operationen der staatlichen Sicherheitskräfte in den von der Guerilla dominierten Regionen. Dies kann von Seiten der Aufständischen durchaus als Provokation aufgefasst werden. Die FARC-EP betonte jedoch in einem Kommuniqué, weiterhin an den Friedensgesprächen festhalten zu wollen und dass dieser Angriff nicht die eigentlichen Pläne der Guerilla ausdrückt.

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