Die Operationen der staatlichen Sicherheitskräfte gehen in verschiedenen Landesteilen weiter, nicht nur in den Provinzen, wo der Waffenstillstand von Seiten der Regierung aufgekündigt wurde. Besonders betroffen sind jedoch die ländlichen Regionen in der Provinz Cauca und der Süden der Provinz Valle del Cauca. So wurden zuletzt Kämpfe zwischen der FARC-EP, Zentraler Generalstab, aus der Gemeinde Suárez gemeldet, wo sich Armee und die Front Jaime Martínez schwere Kämpfe leisten. Auch aus der Gemeinde Jamundí werden Kämpfe gemeldet, hier mit der Front Jaime Martínez. Aus Toribío wurden Kämpfe mit der Front Dagoberto Ramos bekannt.
Schwere Kämpfe gab es auch im Süden der Provinz Cauca. Hier rückte das Militär in die Region Argelia vor, wo von Seiten des Zentralen Generalstabs (EMC) der FARC-EP die Front Carlos Patiño operiert. Zwar wurden Teile von El Plateado besetzt, doch die Grundstruktur der Guerilla des EMC nicht getroffen. Stattdessen gab es Tote und Festnahmen gegen die FARC-EP, Zweites Marquetalia, unter der Führung von Iván Márquez. Dies betraf die Struktur Diomer Córtez, wo es schwere Verluste gab.
Schwere Kämpfe und Verluste für den EMC der FARC-EP ereigneten sich hingegen in der Provinz Tolima, wo die staatlichen Sicherheitskräfte ein Camp der Front Ismael Ruiz ausfindig machten und angriffen. Neben diversen toten Guerilleros gab es auch zahlreiche Festnahmen, unter anderem einige Kommandierende, Ob dies das Ende dieser Front ist, bleibt abzuwarten. Festnahmen von anderen Guerilleros gab es auch aus anderen Regionen des Landes. Inwieweit die Guerilla dadurch geschwächt wird, ist nicht sicher. Es werden zwar Kämpfe aus den ländlichen Gebieten gemeldet, doch strategisch hat sich die Guerilla auch in andere Gebiete zurückgezogen.