Freilassung von Gefangenen in Cauca

Die FARC-EP hat in einem Kommuniqué des Generalstabs des Westblocks Kommandant Jacobo Arenas vom gestrigen 22. Juli bestätigt, dass sie ab 18:00 Uhr des heutigen Tages den Prozess der Freilassung von neun Beamten und Auftragnehmern der Provinzregierung von Cauca beginnen werden, die nach ihrer mutmaßlichen Verbindung zu einem Vertrag für den Erwerb von Militärausrüstung festgehalten wurden. In dem Kommuniqué an die nationale und internationale Öffentlichkeit informierte der Generalstab des Westblocks, dass das Freilassungsprotokoll für die neun festgehaltenen Personen eingeleitet wird, um ihre sichere Rückkehr nach Hause zu erleichtern.

Die Guerilla bedingte dieses Vorgehen an einen Rückzug der Sicherheitskräfte für 72 Stunden und versicherte, dass dies eine Maßnahme sei, um sichere Bedingungen für die Freigelassenen und die humanitären Delegationen, die den Prozess begleiten, zu gewährleisten. Laut der aufständischen Bewegung sollen die festgehaltenen Personen als Vermittler in einem von der Provinzregierung Cauca verwalteten Rüstungsvertrag genutzt worden sein, der unter der Nummer 1948-2025 DCSGP-CD-RESERVA-2025 und dem Projekt BPIN20250000002243 läuft und einen Wert von über 4.120 Millionen Pesos hat.

Die FARC-EP macht den Gouverneur Octavio Guzmán und die Staatssekretärin Maribel Perafán verantwortlich und warnen, dass die festgenommenen Beamten nicht solchen Operationen ausgesetzt werden sollten. Die FARC-EP fordert zudem, dass Gouverneur Guzmán sofort die Bergbauaktivitäten im kolumbianischen Macizo aussetzt und die Maschinen aus Gebieten wie Arbelaez und La Dampa entfernt. Die Medien sollen die Verteidigungsverträge, die mit zivilen Mitteln der Provinz finanziert wurden, gründlich untersuchen. Die FARC-EP bestätigt, dass sich die neun Beamten und Auftragnehmer in gutem Gesundheitszustand befinden und während ihrer Haftzeit respektvoll behandelt wurden.

Wiederholt macht die Guerilla zudem auf die Machenschaften des kolumbianischen Militärs aufmerksam, die auch mit paramilitärischen Gruppen zusammenarbeiten. So wurde in dem Kommuniqué explizit der General Frederico Mejía erwähnt, der mit Paramilitärs aber auch der ELN wie in dem Gebiet Macizo koordinierte Operationen durchführt. In diesem Gebiet ist die FARC-EP mit einer neuen Front präsent. Schon vor Wochen machte die FARC-EP mit Dokumenten und Videos öffentlich, wie das Militär mit Paramilitärs agiert.

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Geburtstag von Alfonso Cano

Am 22. Juli wurde einer der größten kolumbianischen und lateinamerikanischen Revolutionäre geboren. Im Jahr 1948, am 22. Juli, erblickte Alfonso Cano, mit bürgerlichem Namen Guillermo León Sáenz Vargas, die Welt. Alfonso Cano stammte aus einer konservativen, wohlhabenden Familie aus Bogotá. Seine Mutter war Pädagogin und sein Vater Agronom. Beide gingen jeden Sonntag zur Messe und waren Nachbarn der Mitglieder der Militärjunta von 1957. Alfonso Cano zeigte schon in der Grundschule und im Gymnasium eine intellektuelle Ader, weil er sich für Politik und Geschichte interessierte.

Der spätere Guerillakommandant begann 1968 an der kolumbianischen Nationaluniversität zu studieren, mitten in der Hochphase der Kubanischen Revolution, der Jugend- und Studentenbewegungen jener Zeit, der Theologie der Befreiung und der Gründung der FARC. Während seines Studiums studierte er Anthropologie, war fasziniert von Geografie, indigener Musik und den Themen des katalanischen Sängers Joan Manuel Serrat. Er vertiefte sich in politische und historische Literatur. Er wurde Mitglied der Kommunistischen Jugend Kolumbiens, der JUCO. Er verbrachte Zeit im Gefängnis und wurde repressiv behandelt, weil er für seine Ideale kämpfte. Als Opfer des Folterregimes unter der Präsidentschaft von Julio César Turbay Ayala (1978–1982) setzte er seinen politischen Kampf auch im Gefängnis fort. Nach seiner Freilassung entschied er sich, den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) beizutreten, unter dem Namen Alfonso Cano.

In den FARC zeichnete er sich als Ideologe und militärischer Stratege aus. Er gehörte dem Zentralen Generalstab an und wurde nach dem Tod von Manuel Marulanda Vélez zum Kommandanten im Sekretariat ernannt. Alfonso Cano strebte stets eine politische Lösung des bewaffneten Konflikts an und vertrat seine Guerillakämpfer in Friedensgesprächen mit Vertretern verschiedener Regierungen. Er begleitete die Genossen der bei Treffen in Caracas, Venezuela, im Jahr 1991 und in Tlaxcala, Mexiko, im Jahr 1992. Er war aktiv bei den Friedensgesprächen von Caguán, die von 1999 bis 2002 stattfanden. Zudem war er Protagonist der Friedensgespräche unter der Regierung Santos, die in einem Friedensabkommen endeten. Zeit seines Lebens kämpfte er für die Ideale der Guerilla und für den Frieden.

Alfonso Cano, der Architekt der kolumbianischen Aufstandsbewegung, war auch ein Internationalist, der, ähnlich wie Simón Bolívar und José Martí, die Einheit der Völker unseres Amerikas träumte. Er gründete die Bolivarische Bewegung, die Studenten und Arbeiter ansprach, die sich gegen den wilden Kapitalismus in seiner neoliberalen Ausprägung stellten. Er beteiligte sich mit großem Enthusiasmus an der Kontinentalen Bolivarischen Bewegung, die Anhänger und Sympathisanten in Ländern aller Kontinente hat. Er war überzeugt, dass der Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus eine weltweite Angelegenheit ist. Guillermo León Sánchez Vargas, uns besser bekannt als Alfonso Cano, wurde am 4. November 2011 bei einem Bombenangriff und Militäroperation in der ländlichen Gegend der Gemeinde Morales und Suárez in der Provinz Cauca im Südwesten Kolumbiens getötet. In einer Zeit, in der der Frieden vor der Tür stand. Am heutigen 22. Juli, sein Geburtstag, wächst sein Vermächtnis empor.

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Beamte in Cauca festgenommen

Der Zentrale Generalstab des Westblocks der FARC-EP unter dem Oberkommando von Iván Mordisco hat in einem Kommuniqué vom Abend des 17. Juli die Festnahme von neun Beamten und Auftragnehmern der Provinzregierung von Cauca in einer ländlichen Gegend der Gemeinde López de Micay bestätigt. Laut dem Kommuniqué des Westblocks ereignete sich die Festnahme gegen 16:00 Uhr, als die Beamten in der ländlichen Region tätig waren und Arbeiten im Zusammenhang mit der „Übergabe und Installation von militärischer Ausrüstung“ durchführten. Im Kommuniqué heißt es, dass die Festnahme erfolgte, weil sie „militärische Ausrüstung an Mitglieder der Nationalen Armee übergeben und installieren“ wollten, um Signale von Telefon und Internet zu stören und Drohnen abzuschießen.

Laut des Westblocks, die in dieser Region unter anderem mit der Front Carlos Patiño agieren, befanden sich die von der FARC-EP gefangengenommenen Beamten im Gebiet im Rahmen der Durchführung des Vertrags Nr. 1948-2025 DC-SGP-CD-RESERVA-2025, der mit dem Projekt mit dem Code BPIN20250000002243 verbunden ist. Dieses Projekt hat einen Wert von 4,1 Milliarden Pesos und wird mit Mitteln der Provinz finanziert. Es läuft in den 42 Gemeinden von Cauca. Dadurch werden laut Aussage der Guerilla Mobilfunk- und WLAN-Signale gestört, was von den lokalen Gemeinschaften gemeldet wurde. Eine Zusammenarbeit mit scheinbar zivilen oder auch paramilitärischen Gruppen im Kontext der Aufstandsbekämpfung ist schon des Öfteren von der FARC-EP thematisiert worden.

Im Kommuniqué werfen sie dem Gouverneur von Cauca, Octavio Guzmán, vor, Ressourcen nicht nur für Ernährung und Treibstoff bereitgestellt zu haben, wie er öffentlich angekündigt hatte, sondern auch für den Erwerb von Militärausrüstung. Diese soll angeblich von Provinzbeamten installiert werden, um Operationen der Armee zu erleichtern. „Er stellt seine Beamten als klare Teilnehmer an den Feindseligkeiten dar, da sie Ausrüstung an die Nationale Armee liefern und installieren, um einen militärischen Vorteil gegenüber unserer Organisation zu erlangen“, heißt es darin. Somit sei die Festnahme legitim mit der Warnung, dass sie den Inhalt der beschlagnahmten Ausrüstung prüfen und die Identität der Festgehaltenen verifizieren werden.

Wie häufig bei solchen Gefangenennahmen wird in dem Kommuniqué erklärt, dass die Bedingungen für die festgenommenen Personen gut sind und ihnen nichts angetan wird. Es sollen jedoch keine Militäroperationen mehr in dem Gebiet stattfinden, um die Leben der Festgenommenen nicht zu gefährden. Das Kommuniqué endet mit dem Hinweis an die Bürgermeister von Cauca, keine zivilen Beamten in „Kriegshandlungen“ einzubeziehen. Die Gemeinschaften werden aufgefordert, über jegliche Anwesenheit von „Fremden“ in den von den FARC-EP beeinflussten Gebieten zu informieren. Mit dieser Aktion zeigt die Guerilla wieder einmal ihre Schlagkraft, Verankerung in der Provinz sowie Kenntnis zur kolumbianischen Politik und politisch-militärischen Situation.

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Ist das Zweite Marquetalia in Attentat verwickelt?

Die Verwicklung von José Aldinever Sierra Sabogal, hochrangiges Mitglied der FARC-EP, Zweites Marquetalia“ und enger Vertrauter des Oberkommandierenden Iván Márquez, in das Attentat auf Miguel Uribe Turbay – Senator und Präsidentschaftsanwärter der oppositionellen und rechten Partei Centro Democrático (CD) – hat für Diskussionen in Kolumbien geführt. Vor allem geht es um die Zukunft des totalen Friedens von Präsident Petro, der mit einigen aufständischen Bewegungen in Friedensprozesse gegangen ist. Auch das Zweite Marquetalia war zunächst mit der kolumbianischen Regierung in Friedensgespräche gegangen. Dabei musste die Regierung betonen, dass Sierra Sabogal alias „Aldinever“ oder „el Zarco Aldinever“ nicht zu jenen gehört, mit denen derzeit Gespräche geführt werden. Das Zweite Marquetalia gehört aktuell zu den ausgeschlossenen Organisationen und damit auch Aldinever.

Wir erinnern uns, ursprünglich gab es Gespräche zwischen dem Zweiten Marquetalia unter dem Oberkommando von Iván Márquez mit der Regierung. Als Friedensvermittler wurde auch Aldinever benannt. Doch im letzten Jahr kam es im November 2024 zu einer Spaltung innerhalb des Zweiten Marquetalia und die beiden Gruppen „Guerillakoordination des Pazifiks“ und „Grenzkommandos“ setzten den Friedensprozess unter der neu firmierten Organisation „Guerillakoordination – Bolivarische Armee“ fort. Diese hat sich also vom Zweiten Marquetalia getrennt und seinerzeit den Ausschluss von Sierra Sabogal alias Aldinever und fünf weiteren Mitgliedern aus dem Verhandlungstisch gefordert sowie die Aufnahme neuer Vertreter beantragt. Generell wurde das Zweite Marquetalia damit stark geschwächt, ein Großteil der Kämpfer ist in der neuen Guerillakoordination.

Aldinever ist ein alter Guerillakämpfer, der das Friedensabkommen von 2016 beendete und sich wiederbewaffnete sowie in der Neuformation der FARC-EP befasst war. Aldinever und Márquez traten im August 2019 in einem Video auf, was die Geburtsstunde des Zweiten Marquetalia war. Ein prozess der Vereinigung mit anderen Strukturen, die such unter dem Namen der FARC-EP firmierten (wie zum Beispiel Gentil Duarte), scheiterte. Geboren wurde er 1976 in Restrepo, Provinz Meta, und trat bereits 1991 mit nur 15 Jahren den damals noch alten FARC-EP bei. Er schloss sich der 53. Front in der Gemeinde Medina, Cundinamarca, an. Bereits zwei Jahre später war er Kommandeur der Mobilen Einheit „Manuela Beltrán“, die in dieser Region aktiv war.

Sein Aufstieg setzte sich fort: 2002 wurde er Kommandant der 53. Front und dehnte seinen Einfluss auf die Provinen Meta und Cundinamarca aus. 2017 begann er im Rahmen des Friedensabkommens von 2016 kurzzeitig ein ziviles Leben. Er wurde als Funktionär der Partei Comunes sowie als Koordinator der Wiedereingliederungszone (ETCR) Mariana Páez eingesetzt. In dieser Zeit war er für die Verwaltung von Landflächen zur Entschädigung der Opfer zuständig. Doch 2018 verließ er den Prozess und trat im folgenden Jahr wieder bewaffnet auf – im selben Video mit Márquez und anderen bekannten ehemaligen Guerillakämpfern. Als Kommandant im Zweiten Marquetalia wird er im Nachbarland Venezuela vermutet, dort wo auch der Großteil der Kämpfer vermutet wird. Nicht mehr als 500 Mitglieder umfasst diese aufständische Organisation.

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Partei Comunes vor schwerer Zeit

Die aus der FARC-EP heraus entstandene Partei Comunes steht vor einer schweren Zeit. Dies wurde unter anderem auf dem XX. Plenum der Nationalen Leitung der Partei deutlich, in Vorbereitung auf die IV. Versammlung der Partei. In den Treffen sollen die politische Richtung und die Zukunft der Partei festgelegt werden, die für Frieden und konkrete politische Veränderungen im Land stehen will. Doch schon seit Jahren kränkelt die Partei, nachdem es auch in der Basis der ehemaligen Guerilla zu Verwerfungen kam und sich ehemalige Guerillakämpfer im Prozess der Wiedereingliederung von ihr losgesagt hatten. Die Kritik war, dass sich die Partei nicht genug um die Umsetzung des Friedensabkommens kümmern und die Parteielite in Bogotá in ihrer eigenen Blase abseits der Probleme leben würde. Die Partei, die zuerst noch wie die Guerilla FARC hieß, schaffte es nie, ihre politischen Positionen an die kolumbianische Bevölkerung zu bringen.

Die Parlamentswahlen 2026 werden eine harte Bewährungsprobe für die Partei Comunes sein, denn es wird der erste Wahlprozess sein, bei dem diese Partei gemäß dem Friedensabkommen von 2016 keine garantierten Sitze mehr hat. In dem Abkommen wurde festgelegt, dass die neue Partei 10 Sitze im Kongress der Republik garantiert bekommt – 5 im Abgeordnetenhaus und 5 im Senat – unabhängig davon, ob sie die erforderlichen Stimmen erreicht oder nicht. Bei den Wahlen 2018 erzielte die Liste im Senat, die überwiegend aus ehemaligen Anführern der Guerilla bestand, gerade einmal über 52.000 Stimmen. 2022 sank diese Zahl auf 32.000. Mit diesen Ergebnissen wäre es in beiden Wahlprozessen unmöglich gewesen, dass die Partei auf normalen Weg Sitze gewinnt. Eine kritische Aufarbeitung vermisste die kolumbianische Linke.

Nun müssen die Mitglieder von Comunes, die im Kongress bleiben möchten, ihre Sitze durch reine Wahlen gewinnen. Da dies keine leichte Aufgabe sein wird, wird die Partei Comunes in einer Koalition mit anderen Parteien antreten, um Stimmen zu sammeln, die ihnen helfen, die erforderliche Hürde zu überschreiten und Sitze im Parlament zu erhalten. Diese Koalition, genannt Unitarios, besteht aus 11 Parteien und politischen Bewegungen, die dem Petrismo nahestehen, also der Politik des Präsidenten Petro. Sie werden aber nicht dem Historischen Pakt beitreten, einer progressiven Sammlungsbewegung in der kolumbianischen Politik, um ihre rechtliche Unabhängigkeit zu bewahren. Von einer Basis oder gar konstanten Organisation der Partei mit Strukturen in den Provinzen und Regionen kann jedoch keine Rede sein.

Unterdessen wurde gestern bekannt, dass Timochenko als Parteivorsitzender erfolgreich einen chirurgischen Eingriff überstanden hat. Dazu informierte die Partei am 11. Juli: „Mit Freude und Hoffnung informieren wir, dass Rodrigo Londoño – Timo, Präsident unserer Partei, Unterzeichner des Friedensabkommens und vor der JEP [Sondergerichtsbarkeit für den Frieden] aussagend, erfolgreich eine komplexe Operation hinter sich gebracht hat. Sein Gesundheitszustand ist stabil, und er befindet sich auf dem Weg der Genesung.“ Besonders Timochenko stand in der Kritik der Basis und Unterstützer der Partei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Partei für die Zukunft aufstellen wird und ob sie weiterhin Teil der Parteienlandschaft bleibt. Denn nun haben sie die gleichen bzw. normalen Konditionen wie die anderen Parteien auch.

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Neue Front Andrés Patiño macht mobil

In einem weiteren Kommuniqué macht die Front Andrés Patiño des Westblocks der FARC-EP unter dem Oberkommando von Iván Mordisco in der Öffentlichkeit mobil. Das Kommuniqué des Zentralstabs vom gestrigen 10. Juli richtet sich an die Bürgermeister und Gemeinden der Region Macizo im Süden des Cauca. Hier wurde erst vor kurzer Zeit die neue Front gegründet, mit dem Ziel die hier starke ELN zu vertreiben und eine Verbindung zwischen den Provinzen Cauca und Caquetá herzustellen. Die Front Andrés Patiño gehört zum politisch-militärisch starken Westblock Kommandant Jacobo Arenas der FARC-EP. Das Kommuniqué warnt die Öffentlichkeit in der Zusammenarbeit mit den korrupten Behörden und rechtfertigt die Gründung und Präsenz dieser neuen Front.

Dazu zählt der Gouverneur der Provinz Cauca, Octavio Guzmán, dem vorgeworfen wird, sich an der Provinz durch illegale Minen und Ländereien zu bereichern. Konkret wird er beschuldigt, Prozesse zur Vergabe von Bergbaukonzessionen zu begünstigen und Verbindungen zu bewaffneten Gruppen zu unterhalten. Zudem wird angedeutet, dass Medien diese angeblichen Handlungen vertuschen würden, als Teil einer Strategie, die offizielle Information zu delegitimieren und die eigene Erzählung in der öffentlichen Meinung zu verankern. „Man versucht, sich in einigen Medien als Opfer darzustellen und zu verschweigen, was er seit Jahren tut“, heißt es in dem Kommuniqué dazu.

Die FARC-EP nennt namentlich mehrere lokale Amtsträger wie Alex Ramos (La Vega), Adrián Pabón (Almaguer), Paola Ordóñez (San Sebastián) und andere. Sie fordert sie auf, sich von den Initiativen der Regionalregierung von Cauca fernzuhalten. Dies beinhaltet die Nichtteilnahme an Veranstaltungen der korrupten Behörden und auch der staatlichen Sicherheitskräfte. Dazu das Kommuniqué auch in Richtung des Armeegenerals Federico Mejía, zuständig für die Provinz Cauca: „Es ist eure Pflicht als lokale Amtsträger zu verhindern, dass dieser General und Förderer paramilitärischer Gruppen das Gebiet betritt.“ Damit spielt die FARC-EP auf Beweise an, die sie selbst vorgelegt haben, in der Zusammenarbeit zwischen Paramilitärs und Soldaten zu erkennen sind.

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Temporäre Konzentrierungszone dauert

Die im Rahmen von Friedensgesprächen geplante zeitlich befristete Konzentrierungszone (ZUT) für die 33. Front der FARC-EP in der Provinz Norte de Santander dauert an. Diese Zone wurde durch die Delegationen der kolumbianischen Regierung und dem Generalstab der Blöcke und Fronten (EMBF), der unter dem Oberkommando von Calarcá steht, vereinbart und sollte nun geschaffen werden. Zuletzt gab es am Wochenende ein Treffen der Delegationen in der Provinz Boyacá, doch aus Quellen wurde deutlich, dass bezüglich einer ZUT keine Entscheidung getroffen wurde. Im Mai wurde per Resolution entschieden, eine Konzentrierungszone für Kämpfer der 33. Front einzurichten. Hier sollten der Prozess der Entwaffnung und Wiedereingliederung in das zivile Leben beginnen.

Die 33. Front war Anfang des Jahres in den Medien stark präsent, weil es in der Provinz Norte de Santander starke Kämpfe zwischen ELN und der FARC-EP gab. Dabei griff die ELN die 33. Front, weil sich diese mehr und mehr ausbreitete. Zuerst musste die 33. Front an Boden einbüßen, konnte sich dann aber konsolidieren. Im Rahmen eines Friedensprozesses zwischen der FARC-EP unter Calarcá und der Regierung wurde eine Wiedereingliederungszone besprochen. Doch bisher gibt es keine genehmigten Gebiete, keine institutionelle Präsenz und keine Sicherheitsgarantien. Für die Friedensgespräche gibt es nun zwei territoriale Fronten, ein Nordteam für die Regionen Catatumbo, Antioquia und den Süden der Provinz Bolívar sowie ein Südteam für die Provinzen Guaviare, Meta, Caquetá und den Amazonas.

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FARC-EP unter Mordisco mit neuer Front im Süden des Cauca

Die FARC-EP mit dem Westblock Kommandant Jacobo Arenas hat unter dem Oberkommando von Iván Mordisco die Gründung der neuen Front Andrés Patiño verkündet. Als Hauptfeind wird die ELN angesehen, so dass Kommuniqué des Zentralstabs der Front aus dem Juli. Ein Kampfeinsatz und das Vordringen in das Gebiet der ELN sorgte für Verängstigungen und zwei Toten in der Bevölkerung. So gab es Kämpfe in der ländlichen Gegend der Gemeinde Bolívar, nach Auseinandersetzungen mit der ELN, die hier bisher sehr stark vertreten war. Damit erneuert die FARC-EP unter Iván Mordisco ihren territorialen Anspruch im Süden des Cauca auch in einer Region, wo die ELN bisher präsent war. Diese Region ist strategisch wichtig, weil sie einen Korridor nach Huila und in Richtung des Amazonas darstellt.

Das Kommuniqué wurde vor allem über die sozialen Medien verbreitet und richtet sich an die Gemeinden Bolívar, Sucre, Almaguer, La Vega, Rosas, La Sierra, San Sebastián und Santa Rosa. „Wir kündigen an, dass eine neue FARC-EP-Front in das Gebiet kommt, die Front Andrés Patiño“, heißt es in der Mitteilung der FARC-EP, in der außerdem eine direkte Konfrontation mit der ELN-Guerilla erwähnt wird. Der Name der neuen Front bezieht sich auf Óscar Eduardo Sandoval, bekannt unter alias El Mocho oder Andrés Patiño, dem Kommandanten der FARC-EP im Südwesten Kolumbiens. Er war zuvor auch Kommandant der Front Carlos Patiño, die vor allem in der Gemeinde Argelia und in El Plateado im Süden der Provinz Cauca aktiv ist.

Für Aufsehen sorgte die Nachricht, dass ebenfalls die FARC-EP unter dem Kommando von Iván Mordisco mit der 1. Front Armando Ríos für den Tod von acht kirchlichen Personen in der Gemeinde Calamar in der Provinz Guaviare ist. Diese wurden in einem Massengrab entdeckt und waren von der FARC-EP zu einem Treffen zitiert worden. Offensichtlich ging die FARC-EP davon aus, dass diese Personen eine Zelle der ELN gründen wollten und deswegen ermordet worden. Die ELN ist in Guaviare überhaupt nicht präsent und die Ermordeten sollen vor Jahren aus der Provinz Arauca, eine Hochburg der ELN, nach Guaviare gekommen sein. Die lokale Bevölkerung schätzte die Situation jedoch anders ein und auch die Kirche kommunizierte, dass alle rein kirchliche und soziale Aufgaben innerhalb der Bevölkerung hatten und sehr angesehen waren.

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Buenaventura und das große Laster

Schon vor mehr als 10 Jahren berichtete dieses Infoportal über das schwere Laster der großen Hafenstadt Buenaventura an der kolumbianischen Pazifikküste. Auch damals kämpfte die FARC-EP in und außerhalb der Stadt als aufständische Bewegung mit der Bolivarischen Bewegung, den Milizen sowie der 30. Front und der urbanen Front „Manuel Cepeda“ aus dem damaligen westlichen Militärblock „Comandante Alfonso Cano“ gegen Korruption, Paramilitarismus und die Regierung. Auch damals war die Armut fester Bestanteil der Zivilbevölkerung, mehr noch als in anderen Regionen. Die Stadt war und ist ein sozialer Schmelztiegel, obwohl oder aufgrund dessen, dass sie strategisch gut liegt und den größten kolumbianischen Hafen besitzt. Die Stadt konnte nie vom Hafen und dem Warenverkehr profitieren und wurde dabei von der großen Politik im Stich gelassen.

Und damals wie heute ist die Stadt geprägt durch Paramilitarismus und eine enge Verbindung zu den staatlichen Sicherheitskräften. Waren es anfangs die „Águilas Negras“ oder die „Los Rastrojos“, sind es heute Kartelle und Gruppen wie „Shottas“ und „Espartanos“, die versuchen, die Zivilbevölkerung zu terrorisieren. Die Gewinne aus Drogenhandel, Entführungen, Erpressungen und anderen Geschäften werden geteilt, und zwar mit den staatlichen Sicherheitskräften und lokalen Politikern. Dies ist nichts Neues und war seit den 1990er Jahren schon der Alltag in der Hafenstadt. Nun jedoch, gibt es die Initiative von der FARC-EP unter Iván Mordisco, den Fuß in der Stadt der aufständischen Bewegung zu vergrößern. Ein kurzes Kommuniqué des Generalstabs der Front Jaime Martínez verdeutlicht dies und verweist auf die altbekannten Probleme:

„Aus der Front Jaime Martínez grüßen wir das Volk von Buenaventura in der Provinz Valle del Cauca und die umliegenden Gemeinden – ihr, die weiterhin dem Krebs des Paramilitarismus, der kriminellen Banden und der staatlichen Ausgrenzung Widerstand leisten. Euch, die ihr zuseht, wie die Waren großer nationaler Unternehmen vorbeiziehen, ohne eine Spur von Entwicklung zu hinterlassen.

Angesichts der zahlreichen Übergriffe durch die „Shottas“ und „Espartanos“, die in Komplizenschaft mit Politikern, skrupellosen Geschäftsleuten, der Polizei und der Nationalen Marine handeln – insbesondere durch Allianzen unter der Führung von Oberst Ricardo Alberto Bisbal, Kommandant der 2. Brigade der Marineinfanterie – und die gemeinsam Menschen verschwinden lassen, sie zerstückeln, ausrauben und jegliche Art von Gräueltaten gegen die wehrlose Zivilbevölkerung begehen.

Angesichts dieser Taten gegen das Volk und des verzweifelten Hilferufs vieler Bewohner sehen wir uns verpflichtet, sie politisch und militärisch zu bekämpfen, wie es sich gehört.

Wir rufen das Volk von Buenaventura dazu auf, sich nicht in Polizeiposten, militärischen oder paramilitärischen Basen oder in deren Nähe aufzuhalten, um nicht zu Schaden zu kommen sowie alle Maßnahmen zu befolgen, die im Dokument „Empfehlungen an die Zivilbevölkerung“ veröffentlicht wurden.“

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Spannungen in Cauca nach der Befreiung der Soldaten

Gestern meldeten wir auf diesem Portal, dass die lokale Bevölkerung 57 Soldaten zwischen den Gemeinden Argelia und El Tambo in der Provinz Cauca festgesetzt hatte. Sie protestierten damit gegen eine Militäroperation der Armee in einer Region, die stark vom bewaffneten Konflikt betroffen ist und in der die Armee wie eine Besatzungsmacht auftritt und der Staat wenig durch Investitionen in die Infrastruktur auffällt, sondern in Repression und Stigmatisierung der Bevölkerung.

Nun sind die Soldaten bei einer gemeinsamen Operation zwischen der Nationalen Armee und der Polizei befreit worden, die von der lokalen Bevölkerung festgesetzt wurden. Häufig geschieht dies auch im Einklang mit den Regeln der Guerilla, die die Bevölkerung anweist, gegen die staatlichen Sicherheitskräfte pazifistisch vorzugehen und ihren Unmut auszudrücken. In diesem Fall ist die Front Carlos Patiño der FARC-EP in der Region präsent.  

Die Operation, die von der Stadt Popayán aus koordiniert wurde, führte auch zur Festnahme von mehr als 20 Personen aus der Bevölkerung, denen vorgeworfen wird, an der Entführung der Soldaten beteiligt zu sein. Entführung wird der Vorwurf in den staatlichen Medien genannt, während es die Bevölkerung als ein Akt des zivilen Ungehorsams wertet. Immerhin werden die Soldaten korrekt behandelt, verpflegt und durch eine humanitäre Mission nach geraumer Zeit wieder freigelassen.

Die angespannten Momente, die während des Einsatzes der staatlichen Sicherheitskräfte erlebt wurden, sind in mehreren Videos dokumentiert, so auch die Festnahme zahlreicher Personen aus der lokalen Bevölkerung. Soziale Aktivisten bezeichnen diesen Vorfall als einen Verrat der kolumbianischen Regierung an den Bauern des Micay-Tals, die einer humanitären Vermittlung zugestimmt hatten, um die 57 Soldaten vom Dorf La Hacienda, Argelia, nach Huisitó, El Tambo, zu transportieren.

So heißt es, dass Generalbrigadier Mejía ein Lügner ist. Zuerst soll er Militärsender informiert haben, dass seine Truppen mit den humanitären Organisationen zusammenarbeiteten, um die Soldaten zu empfangen, die festgesetzt waren. Aber dies war eine Falle, um die lokalen Gemeinschaften anzugreifen in jenem Moment, als die Übergabe stattfinden sollte. Stattdessen setzte er auf Repression und Festnahmen – genau jene Sachen, die die Bevölkerung am Militär und ihren Operationen immer kritisiert.

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Soldaten von Bevölkerung festgesetzt

Die Armee bestätigte mittlerweile, was soziale Netzwerke aus dem Süden der Provinz Cauca bereits kundgetan hatten. Viele Soldaten sind von der lokalen Bevölkerung in der Gemeinde Argelia festgesetzt worden, weil diese eine Militäroperation durchführen wollten. Die Dritte Brigade der Armee bestätigte am Nachmittag des Sonntags, dass insgesamt 57 Soldaten von der lokalen Bevölkerung im Tal des Flusses Micay festgehalten werden, genauer gesagt im Ortsteil La Hacienda, in der Gemeinde Argelia. Die Zahl, die sich innerhalb weniger Stunden verdoppelte, wurde von offiziellen Quellen in einer Pressemitteilung bestätigt.

Laut der Armee begannen die Ereignisse am 21. Juni, als Truppen der Schnellen Eingreiftruppe Nr. 4 Ziel in die Region eindrangen um sich Gefechte mit der Front Carlos Patiño des Westblocks Kommandant Jacobo Arenas zu liefern. Sie waren dabei auf der Suche nach Kommandierenden der Front. Bei dieser ersten Aktion wurden vier Soldaten festgehalten. Der Fall eskalierte jedoch im Laufe der Zeit. Am Nachmittag des 22. Juni bei einer Bewegung des Militärs in Richtung des städtischen Gebiets des Ortes El Plateado, wurde eine weitere Gruppe von Soldaten von etwa 200 Personen aus der Bevölkerung abgefangen und umzingelt.

Derzeit sollen vier Unteroffiziere und 53 Berufssoldaten durch die Bevölkerung festgehalten worden sein. Diese Maßnahmen der Bevölkerung gibt es häufig in den ländlichen Regionen Kolumbiens, wo die FARC-EP sehr stark ist und die Armee als Besatzungsmacht mit Repressionen, Vertreibung und Verhaftungen auftritt. Leidtragende sind die Bauern und Indigenen, die unter Generalverdacht gestellt werden, zur Guerilla zu gehören. So äußern sich auch soziale Aktivisten der Region in den Medien und verweisen auf das Problem. Nichts desto trotz gibt es eine starke politisch-militärische Macht der Guerilla, die durchaus solche Aktionen forciert.

In diesem Teil des Cañón del Micay gäbe es eine Stigmatisierungskampagne gegen die Gemeinden in diesem südwestlichen Teil des Cauca. Diese wehren sich gegen die Präsenz staatlicher Sicherheitskräfte in einer Region, der Präsident Petro soziale Investitionen versprochen hatte – als Mittel, um die Gewalt zu überwinden. Diese fließen jedoch selten und stattdessen agiert das Militär. So werde die Bevölkerung als Guerilleros betitelt, obwohl sie einfache Menschen sind. Wenn die Soldaten in die Region kommen wollen, sollen zuerst die sozialen Programme der nationalen Regierung umgesetzt werden, sind die Forderungen.

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Machtkampf im Norden des Cauca

Hat die sich vom Zentralen Generalstab der FARC-EP losgelöste 57. Front Yair Bermúdez den Kommandierenden der Front Dagoberto Ramos getötet? Bricht der Machtkampf um die Gebiete der nördlichen Provinz Cauca nun vollends aus? Alles deutet darauf hin, dass die territoriale Macht, die die die FARC-EP mit ihrer Front Dagoberto Ramos unter dem Oberkommando von Iván Mordisco  des Zentralen Generalstabs im Norden des Cauca bisher innehaben, durch das Agieren der 57. Front Yair Bermúdez  verlieren könnten. Die 57. Front steht unter dem Kommando von Oscar Barreto und löste sich ab im Streit um die politische Ausrichtung des Zentralen Generalstabs der FARC-EP. Sie operiert in den Provinzen Valle del Cauca sowie Cauca und war zuletzt vor allem im Norden des Cauca aktiv.

Sowohl Barreto als auch Mordisco waren Teil der sich neu formierten FARC-EP nach dem Friedensabkommen von 2016. Und obwohl der Oscar Barreto viele Jahre lang dem zweiten diente, entschied er sich, eine neue Struktur zu gründen, die er 57. Front Yair Bermúdez, nach dem ehemaligen Kommandanten der Mobilen Kolonne Dagoberto Ramos, der bei einer Militäraktion im November 2021 getötet wurde, nannte. Barreto, der früher zur Kolonne Adán Izquierdo im Valle del Cauca gehörte, scheint nun die Tötung des Kommandanten der Front Dagoberto Ramos beauftragt zu haben und erklärt damit auch offensiv Mordisco und dem Westblock Jacobo Arenas der FARC-EP den Krieg.

Kommandant Oscar, der selbst aus Toribío im Norden des Cauca stammt, mobilisierte wohl seine Truppen in diesen Ort, der eine wichtige Hochburg der Fronts Dagoberto Ramos von Iván Mordisco ist, um dieses Gebiet zu übernehmen. Die Kämpfe sind in den letzten Monaten konstant geblieben und laut den staatlichen Behörden handelt es sich um eine ausgeglichene bewaffnete Auseinandersetzung. Allerdings soll sich das Gleichgewicht am Mittwoch durch die Ermordung von Jhon Edinson Pumba Cayapú, alias Esteban Medina, dem Kommandanten der Front Dagoberto Ramos, einer der engsten Vertrauten des Oberkommandieren Iván Mordisco, verschoben haben. Dies ist eine enorme Schwächung der FARC-EP, bereits letzte Woche hatte das Militär auch alias Cholinga neutralisiert, er war Kommandant des Zentralblocks Isaías Pardo des Zentralen Generalstabs der FARC-EP.  

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