Minderjährige beim Bombenangriff der Armee getötet

Der Angriff der kolumbianischen Luftwaffe auf ein Camp der FARC-EP mit ihren Strukturen des Amazonas-Blocks des Oberkommandierenden Iván Mordisco, hat unter den 19 Toten insgesamt 7 Minderjährigen das Leben gekostet. Präsident Petro verteidigte den Angriff, während es national und international harte Kritik hagelte. Diese Bombenangriffe auf Lager der Guerilla sorgen immer wieder für Tote unter den Opfern, die zivil oder minderjährig sind. In den letzten Jahren gab es Diskussionen, in wie weit diese Bombardierungen auch rechtmäßig sind, teilweise wurden sie sogar ganz eingestellt. Ausgerechnet Petro, der den Frieden im Land fördern will, machte nun seit anderthalb Jahren die Kehrtwende in der Sicherheitspolitik.

Der Angriff in Calamar, Provinz Guaviare, bei dem 7 Minderjährige am 10. November getötet wurden, hat nun den größten politischen und ethischen Sturm ausgelöst, dem sich die Regierung von Gustavo Petro bisher in Fragen der Sicherheit und der Menschenrechte stellen musste. Im August 2022 verdeutlichte man noch, dass die zwei Jahrzehnte intensiver Luftoperationen nun zu Ende seien und Petro mit seiner Politik des totalen Friedens ernst machen würde. Nun gibt es hier einen Rückschritt und Petro als auch die Führungsriege der Armee setzen auf die Konfrontation, auch auf Kosten von Minderjährigen, die sich unter welchen Umständen auch immer ebenfalls in den Lagern befinden.

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