Die im Rahmen von Friedensgesprächen geplante zeitlich befristete Konzentrierungszone (ZUT) für die 33. Front der FARC-EP in der Provinz Norte de Santander dauert an. Diese Zone wurde durch die Delegationen der kolumbianischen Regierung und dem Generalstab der Blöcke und Fronten (EMBF), der unter dem Oberkommando von Calarcá steht, vereinbart und sollte nun geschaffen werden. Zuletzt gab es am Wochenende ein Treffen der Delegationen in der Provinz Boyacá, doch aus Quellen wurde deutlich, dass bezüglich einer ZUT keine Entscheidung getroffen wurde. Im Mai wurde per Resolution entschieden, eine Konzentrierungszone für Kämpfer der 33. Front einzurichten. Hier sollten der Prozess der Entwaffnung und Wiedereingliederung in das zivile Leben beginnen.
Die 33. Front war Anfang des Jahres in den Medien stark präsent, weil es in der Provinz Norte de Santander starke Kämpfe zwischen ELN und der FARC-EP gab. Dabei griff die ELN die 33. Front, weil sich diese mehr und mehr ausbreitete. Zuerst musste die 33. Front an Boden einbüßen, konnte sich dann aber konsolidieren. Im Rahmen eines Friedensprozesses zwischen der FARC-EP unter Calarcá und der Regierung wurde eine Wiedereingliederungszone besprochen. Doch bisher gibt es keine genehmigten Gebiete, keine institutionelle Präsenz und keine Sicherheitsgarantien. Für die Friedensgespräche gibt es nun zwei territoriale Fronten, ein Nordteam für die Regionen Catatumbo, Antioquia und den Süden der Provinz Bolívar sowie ein Südteam für die Provinzen Guaviare, Meta, Caquetá und den Amazonas.