Grenzkommandos negieren Angriff auf ecuadorianisches Militär

Die Organisation Grenzkommandos – Bolivarische Armee, die Teil der neu strukturierten Guerillakoordination – Bolivarische Armee sind und sich in Friedensgesprächen mit der kolumbianischen Regierung befinden, veröffentlichten ein Kommuniqué nach der Tötung von elf ecuadorianischen Soldaten an der Grenze. Die Grenzkommandos waren eine Abspaltung der dissidentischen FARC-EP und schlossen sich mit dem Zweiten Marquetalia zusammen. Nach Unstimmigkeiten wegen der Fortführung von Friedensgesprächen, welche von den Grenzkommandos befürwortet werden, spalteten sich diese vom Zweiten Marquetalia ab und firmierten mit der Guerillakoordination des Pazifiks zu oben genannter Struktur.

Am Freitag gab es einen Angriff von bewaffneten Personen bei einer Operation er ecuadorianischen Sicherheitskräfte gegen illegalen Goldabbau in Alto Punino, an der Grenze. Dabei sind 11 Soldaten getötet worden. In ihrem Kommuniqué versicherten die Grenzkommandos, dass sie „keine Verantwortung für die bedauerlichen Ereignisse“ tragen. Sie betonten, dass sie keine offensiven Aktionen gegen Streitkräfte benachbarter Länder, einschließlich Ecuador, durchführen. Die Gruppe hob hervor, dass sie im Friedensdialog mit der Regierung des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro steht.

Im Kommuniqué wurde auch die „Verpflichtung“ zum Friedensprozess mit der kolumbianischen Regierung unterstrichen. Zudem wurde angedeutet, dass der Angriff möglicherweise von ecuadorianischen kriminellen Banden wie den Choneros, den Lobos oder den Tiguerones verübt wurde, die in der Region aktiv sind. Das Gebiet Alto Punino, in einer schwer zugänglichen Regenwaldregion, ist ein kritischer Punkt. Dies liegt am Aufstieg des illegalen Goldabbaus, der bewaffnete Gruppen und Kriminelle anzieht, die um die Kontrolle der Goldressourcen kämpfen. Dieser Vorfall reiht sich in die zunehmende Gewalt an der Grenze zwischen Ecuador und Kolumbien ein. Dort stellt die organisierte Kriminalität, die mit Drogenhandel und Bergbau verbunden ist, eine Herausforderung für beide Länder dar.

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