Schwere Kämpfe im Süden Kolumbiens zwischen der Guerilla

Bei schweren Kämpfen durch verfeindete Guerillastrukturen an der Provinzgrenze zwischen Putumayo und Caquetá sind unzählige Guerillakämpfer getötet worden. Die Kämpfe begannen am Wochenende und zogen sich mehrere Tage hin. In dem territorialen Konflikt standen sich die Front Raúl Reyes, unter dem Kommando von alias Calarcá, und die Grenzkommandos unter dem aktuellen Kommando von Walter Mendoza gegenüber. Beide Strukturen stehen sich hier schon seit einigen Jahren kämpferisch gegenüber, teilweise auch mit anderen Akteuren wie der Front Carolina Ramírez, die unter dem Kommando von Iván Mordisco steht. Mindestens elf Leichen der Kämpfer, die unter anderem in der ländlich geprägten Gemeinde Puerto Guzmán (Provinz Putumayo) geborgen wurden, sind in die Großgemeinden nach Curillo und Solita in der Provinz Caquetá überführt worden. Meldungen von lokalen Personen gehen von bis zu 30 toten Kämpfern aus.

An gestrigen Mittwoch versicherte der Friedenskommissar Otty Patiño auf einer Pressekonferenz im Zentrum von Bogotá, dass sein Büro ein Treffen zwischen den Grenzkommandos, die Teil der neuen Struktur des Nationalen Koordinationsorgans der Bolivarischen Armee ist, einer Abspaltung zu Iván Márquez, und mit der Front Raúl Reyes, die zum Kommandierenden Calarcá Córdoba gehört, ermöglichen wird. Beide Strukturen befinden sich in unterschiedlichen Friedensgesprächen mit der kolumbianischen Regierung. Die Strukturen von Calarcá hatten sich dabei von Mordisco gelöst, um weiter in Freidensgesprächen bleiben zu können. Bei dem Treffen soll es um eine Deeskalation des Konfliktes in dieser Region gehen. Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass die Leichen gravierende Verletzungen wie Enthauptungen aufweisen.

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