Angriffe im Südwesten – teilweise mit Drohnen

Im ländlichen Gebiet der Gemeinde Taminango in der Provinz Nariño kam es am Freitag bei einem Angriff mit einer Autobombe auf die Polizei zu drei getöteten und mindestens neun verletzten Menschen. Unter den Toten befindet sich ein Polizist. Der Angriff fand in dem Dorf El Remolino statt und richtete sich gegen einen Kontrollpunkt der Nationalpolizei. Hier ist die Front Franco Benavides der FARC-EP, Zentraler Generalstab, aktiv. Auch aus Robles der Gemeinde Jamundí, Provinz Valle del Cauca, wurde ein Angriff im Herzen des Ortes mit Sprengstoff gemeldet, der sich gegen die staatlichen Sicherheitskräfte richtete. Dieser wurde maßgeblich von der Front Jaime Martínez ausgeübt.

Bereits Mitte der Woche gab es diverse Angriffe auf die staatlichen Sicherheitskräfte, so zum Beispiel auf die Polizeistation von Morales, Provinz Cauca. Immer öfter wurden zuletzt auch Drohnen durch die aufständische Bewegung eingesetzt, so unter anderem in der Gemeinde Argelia, wo die Front Carlos Patiño operiert. Dies wird unweigerlich zu einem Umdenken bei Armee und Polizei führen, die bisher kaum für Drohnenangriffe gerüstet ist. Zuletzt verschärfte sich hier die öffentliche Debatte um Aufrüstung und Abwehrmittel gegen Drohnen. Die FARC-EP, Zentraler Generalstab, ist im Südwesten Kolumbiens im Krieg mit den staatlichen Sicherheitskräften, nachdem ein Waffenstallstand und der Friedensprozess auf Eis gelegt wurden.

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