Partei Comunes beteiligt bei Verhandlungen in Quibdó

Letzte Woche hat die kolumbianische Regierung von Gustavo Petro, die weiterhin am totalen Frieden mit verschiedenen Organisationen und Gruppen festhält, den Verhandlungstisch mit den städtischen Banden von Quibdó in der Provinz Chocó eingerichtet. Es ist der dritte Verhandlungstisch, die sie mit solchen Strukturen führt und die versucht werden sollen ihre Waffen abzugeben und sich in das zivile Leben wiedereinzugliedern. Aktuell gibt es unter anderem den Versuch in der großen pazifischen Hafenstadt Buenaventura.

So fand eine Veranstaltung in Anwesenheit des Hochkommissars für den Frieden, Danilo Rueda, in der Großstadt Quibdó statt, die seit Jahrzehnten von Gewalt und Bandenkonflikten betroffen ist. Hier versucht die Regierung mit den drei größten kriminellen Banden in Quibdó zu verhandeln: Los Mexicanos, RPS und Locos Yam. An der Veranstaltung nahm auch die katholische Kirche, die Verifikationsmission der Vereinten Nationen, die Provinzregierung von Chocó, das Bürgermeisteramt von Quibdó und Vertreter von Ländern wie Norwegen, Schweden und Spanien teil, die diese Friedensanstrengungen in Quibdó begleitet haben.

Unter den Vertretern der Verhandlungsdelegation der Regierung sind Personen wie ein ehemaliger Senator und indigener Führer, der Journalist und Direktor des Nachrichtenportals VerdadAbierta, ein Anwalt und Unternehmer der Region, die Präsidentin der Handelskammer von Chocó, ein Stadtrat für Jugendfragen, aber auch ein ehemaliger Kämpfer der sich wiedereingegliederten FARC-EP. Hierbei handelt es sich um Pedro Baracutao García, der seit dem 20. Juli 2022 für die Partei Comunes, ehemals Partei FARC, als Politiker arbeitet und ehemaliger Kommandant der 34. Front war.

Die städtischen Banden in Quibdó, Buenaventura und Medellín haben unterschiedliche Bedingungen für Friedensverhandlungen, da sie als keine politischen Gruppen wie die aufständische Bewegung gelten. Sie lähmen den Alltag und die Entwicklung in den großen Städten bedeutend und stehen häufig unter dem Einfluss von kriminellen Organisationen und Paramilitärs. Für die Partei Comunes ist es ein Erfolg, besonders in der Öffentlichkeit, dass sie gut repräsentiert wird, nachdem es in den letzten Jahren in der Außendarstellung bergab ging.

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