FARC-EP schafft Infrastruktur

In der kolumbianischen Provinz Norte de Santander wurde durch die FARC-EP ein öffentlicher Akt abgehalten, bei dem es um die Einweihung einer wichtigen Verbindungsstraße und einer Brücke ging. Diese wurden unter Mithilfe der lokalen Bevölkerung, teilweise der ELN und vor allem der FARC-EP geschaffen. Den öffentlichen Festakt, der in den Dörfern Barrancas und Chiquinquirá stattfand und die nun mit der Infrastrukturmaßnahme ausgestattet wurden, eröffnete der Kommandierende der 33. Front, Andrey Avendaño, in der Region Tibú. Mitten am tag war von den staatlichen Behörden und Sicherheitskräften niemand zu sehen.

Nun sorgte dieses Video für Medienaufsehen, wobei sich selbst der Verteidigungsminister um Worte bemüht. Während die Armee in den ländlichen Regionen häufig als Besatzungsmacht auftritt, ist die aufständische Bewegung hier mit staatlichen Aufgaben betreut und baut in Konfliktzeiten Straßen und eine Brücke zum Wohl der Bevölkerung. Die Infrastrukturmaßnahme realisierte die FARC-EP im Rahmen der Feierlichkeiten zum 59. Jahrestag ihrer Gründung. So muss die Aktion in den zurückliegenden zwei Wochen stattgefunden haben.

„Es ist etwas, dass wir versprochen haben, wir haben das Wort gegeben, die Gemeinschaft hat nicht darum gebeten. Wir wollten zeigen, dass es möglich ist, etwas zu bewirken, wenn Entschlossenheit und Leistung vorhanden sind“, sagt Andrey Avendaño. „Ich sende einen besonderen Gruß an die Genossen der ELN, die heute hier sind, und sage ihnen, dass die FARC-Guerillas für sie ihre Kampfbrüder sind. Spürt in jedem der FARC-Guerillakämpfer einen Bruder, einen Sohn. Wir alle, die wir hier sind, sind die Kinder von einfachen Bauern aus katastrophalen Familien, deshalb dürfen wir in unserem noblen Bemühen, das Projekt so vieler Opfer zu verwirklichen, nicht nachlassen“, sagt er.

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