Die aufständische Bewegung muss den nächsten schweren Schlag gegen die Kommandoebene hinnehmen. Bei Kämpfen der Guerilla mit den staatlichen Sicherheitskräften in der Gemeinde Suárez, Provinz Cauca, wurde gestern der Tod von Leider Yohani Noscué, alias Mayimbú, bestätigt. Er war seit Januar, seit dem Tod von alias Jhonier, der oberste Kommandierende des Westlichen Koordinationskommando der FARC-EP im Südwesten, vor allem In Valle del Cauca, Cauca, und Nariño. Dabei handelt es sich um insgesamt 12 Strukturen mit rund 1800 Personen unter Waffen. Diese Strukturen sind mit Iván Mordisco und seinen Strukturen im Osten des Landes alliiert und führen einen Krieg um die Hoheit in den Territorien gegen ELN und FARC-EP, Zweites Marquetalia.
Mit dem Tod von Jhonier (Euclídes España Caicedo) im Januar dieses Jahres hatte Mayimbú das Oberkommando über die starken Strukturen im Südwesten erhalten. Mayimbú, geboren im Jahr 1991, begann seine Laufbahn in der aufständischen Bewegung schon in einem jungen Alter von gerade einmal 12 Jahren, als er operative Aufgaben als Milizionär übernahm. Mit dem Mindesteintrittsalter von 15 Jahren war er dann Mitglied der FARC-EP in der 6. Front, die auch in seinem jetzigen Gebiet im Cauca operierte. Vor seinem Oberkommando war er der Kommandierende der mobilen Kolonne Jaime Martínez, die in den Gemeinden Suárez und Buenos Aires operiert.
Das Westliches Koordinationskommando (Comando Coordinador de Occidente) ist eine Konföderation von Guerillafronten im Westen, die nach 2018 entstanden sind. In der letzten Zeit konnten sie ihren Einfluss enorm ausdehnen und bekämpften neben dem Staat und paramilitärischen Gruppen auch das ELN und die wenigen Strukturen der befeindeten FARC-EP, Zweites Marquetalia. Zum Westlichen Koordinationskommando gehören unter anderem die Front Carlos Patiño, die mobile Kolonne Jaime Martínez, die mobile Kolonne Dagoberto Ramos, die Front Rafael Aguilera sowie Fronten Adán Izquierdo, Franco Benavides und Urías Rondón.