Trotz der Spannungen und dem Angriff der 36. Front in der Provinz Antioquia auf einen Polizeihubschrauber mit 13 getöteten Polizisten, ist der Friedensprozess der kolumbianischen Regierung mit dem Generalstab der Blöcke und Fronten (EMBF) unter dem Oberkommando von Calarcá, zudem auch die 36. Front gehört, weitergegangen. Es war bereits der siebte Verhandlungszyklus zwischen beiden Akteuren, der dieses Mal in dem Dorf El Diamante in den Llanos del Yarí, Provinz Caquetá, stattfand. Nicht nur Delegierte beider Akteure kamen zusammen, auch die lokale Bevölkerung war vor Ort und konnte zu Themen wie Umwelt, Naturschutz, Landtransformation, Einrichtung von bäuerlichen Schutzzonen aber auch zu Sicherheit und Opferschutz diskutieren.
Calarcá Córdoba als Oberkommandierender stellte auf den Angriff der 36. Front fest, dass der siebte Verhandlungszyklus zwischen Regierung und dem EMBF bereits einen festen Termin hatte. Zudem teilte er mit, dass es kein geplanter Angriff war, sondern ein Vorfall infolge von Kämpfen zwischen der 36. Front und dem Clan del Golfo als paramilitärischer Organisation in der Region, genau als der Hubschrauber der Polizei bei einer Operation zur Ausrottung illegaler Nutzungen der Kulturen abhob. Neben den Regierungsdelegierten nahmen auf Seiten der Guerilla Personen wie Leopoldo Durán, Leiter der Verhandlungsdelegation des EMBF der FARC-EP, aber auch Tomás Ojeda und Calarcá Córdoba teil.