Solidarische Grüße zum 1. Mai

Wir grüßen alle Frauen, die Arbeiter auf den Feldern und in den Städten sowie alle Beschäftigten, besonders die in prekären Arbeitsverhältnissen, in informeller Lohnarbeit und jene, die täglich um das Überleben kämpfen müssen. Der 1. Mai ist der Tag der Arbeiterklasse, es soll jedoch auch der Tag für jene sein, die für eine gerechtere, soziale und solidarische Welt kämpfen.

Sowohl in den Bergen Kolumbiens als auch in den Metropolen Europas, ob Kämpfer oder Sympathisant der Guerilla, ob Mitglied in den Milizen, im Movimiento Bolivariano/Bolivarischen Bewegung oder in der Kommunistischen Partei, alle begleiten wir diesen Tag des Kampfes und fordern politische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen im Sinne des Sozialismus.

Trotz der Hoffnung auf Frieden in Kolumbien, zeichnet sich die derzeitige Situation im Land durch paramilitärischen Terror und durch extreme Gewalt gegen alle Gegner aus, die sich dem neoliberalen System widersetzen wollen. Diejenigen der aufständischen Bewegung und diejenigen der sozialen und gewerkschaftlichen Organisationen, der Bauernverbände und der ethnischen Minderheiten sind besonders betroffen.

Es sind auch diejenigen, die die Ungerechtigkeiten des neoliberalen Systems aufs Schärfste erleben. Sie gehören zu den ärmsten Sektoren im Land und trotz des unermesslichen Reichtums des Landes, gemessen an den natürlichen Ressourcen, sind sie es, die täglich Gewalt, Vertreibung und Hunger erleiden, während die Konzerne riesige Gewinne einfahren.

Gegen die Politik des Hungers und der Gewalt und für einen dauerhaften Frieden mit grundlegenden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen müssen wir unsere Bemühungen, unsere Mobilisierung und unseren Kampf verstärken. Eine Unterzeichnung des Friedensabkommens ist die Grundlage sozialer Gerechtigkeit.

Und mehr als je zuvor benötigt nicht nur Kolumbien, sondern ganz Lateinamerika und die ganze Welt die Solidarität aller. Dieses Wort – Solidarität, dass in Zeiten des Kapitalismus eine neue und wichtige Bedeutung bekommt, muss wieder mit Leidenschaft gefüllt werden. Solidarisch zu sein mit den Ärmsten der Welt, mit den sozialen Kämpfen und den sozialen Kämpfern!

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